Hintergrund Biber

23.08.2018 UPDATE: 24.08.2018 06:00 Uhr 57 Sekunden

Der Biber

Aussehen: Der nacht- und dämmerungsaktive Biber gilt als zweitgrößtes Nagetier der Erde und ist in Deutschland besonders geschützt. Die Tiere werden bis zu 35 Kilogramm schwer und etwa einen Meter groß, dazu kommt noch die rund 30 Zentimeter lange Schwanzkelle. Sie setzt der Biber als Steuer und Antrieb beim Schwimmen ein.

Leben im Wasser: Die Haare des Bibers wachsen besonders dicht, damit die Tiere im Wasser warm und trocken bleiben. Auch sonst sind Biber hervorragend an das Leben im Wasser angepasst: Sie haben Schwimmhäute an den Hinterpfoten und können ihre Nasen und Ohren beim Tauchen verschließen.

Nahrung: Biber sind Pflanzenfresser, sie ernähren sich als Vegetarier von frischem Grünzeug wie Kräutern sowie von jungen Baumtrieben. Im Winter fressen Biber Baumrinde, indem sie die Rinde abziehen. Dabei helfen die ewig nachwachsenden, scharfen Zähne.

Familientiere: Biber sind Familientiere. Sie leben mit ihren Partnern und dem Nachwuchs aus dem Vorjahr und aktuellem Jahr zusammen in ihrem Bau, dessen Zugang unter Wasser liegt. Nach zwei Jahren vertreiben die Eltern ihre Jungtiere, die sich dann eigene Reviere suchen, um eine Familie zu gründen.

Verbreitung: Der Lebensraum des Europäischen Bibers erstreckt sich über Frankreich und Deutschland nach Skandinavien und Osteuropa.

Keine Gefahr für den Menschen: Obwohl der Biber mit seinen Nagezähnen in Nordamerika sogar Wölfe oder Bären in die Flucht schlagen kann, geht von ihm kaum eine Gefahr für Menschen aus. Hundebesitzer sollten ihre Vierbeiner in Biberrevieren allerdings anleinen: Kommt es zu einem Kampf mit dem Biber, zieht der Hund sehr wahrscheinlich den Kürzeren.