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Hintergrund - AfD-Eklar

25.05.2024 UPDATE: 25.05.2024 17:01 Uhr 46 Sekunden

In einem Kommentar zu unserem Artikel-Feed auf Instagram nahm Diane Jeeranut am heutigen Samstag Stellung:

"Ich möchte gerne begründen, warum ich gesagt habe, was in diesem Artikel 'zitiert' wurde. Mein vorangegangener Satz war, dass menschenfeindliche und rassistische Haltungen oft mit einem Mangel an psychischer Fürsorge/Gesundheit einhergehen und dass es daher Sinn macht, psychische Gesundheitsangebote auch für die AfD Wählerschaft zugänglich zu machen.

Ich verstehe, wenn der Zuhörer sich vielleicht persönlich angegriffen gefühlt hat, weil psychische Gesundheit etwas sehr Persönliches ist. Es tut mir aufrichtig leid, dass es diese Person verletzt hat.

Studien zeigen, dass die Taten von Gewalttätern zu 15 Prozent durch psychische Erkrankungen erklärbar sind – wenn man alle Gewalttaten zusammennimmt: leichte Körperverletzung, Randale, Sachbeschädigung bis hin zu schwersten Gewalttaten.

Das Attentat von Hanau wurde damals leider auch als "Einzelfall" bezeichnet und verharmlost, in dem gesagt wurde, dass der Täter psychisch krank (paranoide Schizophrenie) war.

Aus meiner Sicht ist es kein "Schlag ins Gesicht" für andere Menschen mit anderen psychischen Herausforderungen, die ebenfalls WIRKLICH Hilfe brauchen. Psychische Gesundheit ist ein komplexes, vielseitiges Thema und nicht reduzierbar auf ICD-10 Einträge. Psychische Erkrankungen miteinander zu vergleichen oder zu bewerten, ist nicht zielführend für die Entstigmatisierung."