Tagoe ist fit für die Startelf - Rangnick verzichtet
Prince Tagoe ist körperlich fit genug für einen Einsatz von Beginn an, kassierte aber einen Dämpfer von seinem Trainer
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Prince Tagoe ist körperlich fit genug für einen Einsatz von Beginn an, kassierte aber einen Dämpfer von seinem Trainer
Wenn Prince Tagoe erzählt muss der geneigte Hörer ganz genau aufpassen. Leise, fast behutsam, dafür aber sehr reflektiert spricht der Stürmer: "Was passiert ist, ist vergessen" will sich der Ghanaer nicht mehr mit der Vergangenheit befassen. Herzfehler - Kündigung - Rückkehr, das soll Tagoe nicht mehr belasten.
Und doch hat das Trauerspiel aus dem vergangenen Jahr mit dem glücklichen Ende auch Auswirkungen auf das hier und jetzt. Zwischen Juli und Dezember 09 gab es nur Einzeltraining bei Ex-Zehnkämpfer Torsten Voss ohne Spiel- und Wettkampfpraxis. Seit Januar trainiert Tagoe erst wieder mit seinen Mannschaftskameraden. Die Fitness des Stürmers reichte deshalb kaum für mehr als eine Halbzeit.
Aber Tagoe arbeitete sich an seine Form heran. "Ich fühle mich fit genug für einen Einsatz von Beginn an" sagt der Stürmer nun - seine Augen glänzen. "Ich bin nicht mehr weit von meinem Traum entfernt, wenn ich weiter hart arbeite bekomme ich meine Chance."
Trainer Ralf Rangnick sieht dabei aber noch Luft nach oben: "Körperlich ist Prince jetzt so weit, dass man ihn von Beginn an bringen kann. Aber wenn er in die Mannschaft möchte muss er sich aufdrängen." Eine "Temperamentsfrage" sei es beim Ghanaer. "Man muss ihn kitzeln, damit er sich im Training mit mehr Feuer zeigt."
Und deshalb wird Tagoe auch gegen Nürnberg noch auf seinen Traum warten müssen und wie in den vergangenen Wochen zunächst auf der Bank sitzen. Da aber mit der Rückkehr von Obasi und Ba weiterhin nicht zu rechnen ist, könnte es gegen Freiburg schon klappen, mit einem Einsatz von Beginn an.