Rudy: "Ihre Leistung hat uns überrascht"

Sebastian Rudy hatte nicht mit so starken Pfälzern gerechnet        

07.11.2011 UPDATE: 07.11.2011 10:55 Uhr 1 Minute, 18 Sekunden
Rudy: "Ihre Leistung hat uns überrascht"

Sebastian Rudy hatte nicht mit so starken Pfälzern gerechnet

 

 

 

 

Manch anderer Fußballprofi wäre am Samstag ausgerastet, spätestens als ein knappes Dutzend Journalisten hartnäckig die Gründe für die schwache Leistung der TSG erfragten. Sebastian Rudy dagegen blieb ruhig, ehrlich und zurückhaltend. Lobenswerte Eigenschaften, wenn man zum ersten Mal bei den Schwiegereltern zu Gast ist, aber auf dem Fußballplatz mitunter alles andere als förderlich.

 

So überraschte auch Rudys Begründung für das mangelhafte 1:1 gegen Kaiserslautern: "Wenn wir in der zweiten Halbzeit besser spielen, gehen wir als Sieger vom Platz. Wir haben den Ball nicht so richtig spielen lassen. Kaiserslautern war stärker als in der ersten Halbzeit. Damit haben wir nicht gerechnet."

Nach dieser Aussage wirkten sogar einige hartgesottene Journalisten so perplex, wie manche Hoffenheimer im Spiel. Kampf, Wille, mannschaftliche Geschlossenheit: Das Spiel des FCK muss für manchen Spieler wie Fußball aus einer anderen Welt gewirkt haben. Auf Nachfrage über die mittelmäßige Leistung des Tabellendreizehnten, bekräftigte Rudy noch einmal: "Sie haben uns mit ihrer Leistung überrascht."

War es jugendlicher Leichtsinn, oder grenzenlose Überheblichkeit, einem Bundesligisten, in einer der stärksten Ligen Europas, die Grundtugenden wie Kampf, Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft einfach abzusprechen, sich davon "überraschen" zu lassen? Rudy fand am Samstag keine Antwort auf diese Frage: "Wir haben alle nicht so ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben alle viel mehr drauf und es wieder nicht abgerufen. Das ist natürlich schade. Wir müssen viel stärker dagegen halten. Das haben wir leider nicht gemacht. Es gab auch viele strittige Entscheidungen vom Schiedsrichter, wo wir Gelbe Karten bekommen haben. Damit blühte der Gegner dann auch auf."

An mangelnden Verantwortungsträgern auf dem Feld könne es, so Rudy, dagegen nicht gelegen haben, dass die TSG erneut nach einem Gegentor einknickte: "Wir haben viele Führungsspieler. Es heißt ja nicht, wenn man Führungsspieler ist, dass man jeden anschreien oder Theater machen muss. Wir haben viele Persönlichkeiten auf dem Platz. Daran liegt es gar nicht." Woran es dann lag, dass die TSG nicht gewinnen konnte? Rudy: "Es kann viele Gründe geben, aber ich kann keinen nennen."

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