Obasis Comeback rückt näher
Der Hoffenheimer Angreifer ist zurück im Mannschaftstraining und soll gegen den FSV Frankfurt zum Einsatz kommen
Der Hoffenheimer Angreifer ist zurück im Mannschaftstraining und soll gegen den FSV Frankfurt zum Einsatz kommen
Hoffen und Bangen sind noch dabei, wenn Chinedu Obasi den Trainingsplatz betritt. Hält das Schienbein? Kehren die Schmerzen zurück? Fragen, die den kompletten Stab beschäftigen. Seit Sonntag ist der Stürmer wieder im Mannschaftstraining so weit, "dass man davon sprechen kann, dass er alles wieder mitmacht", so Ralf Rangnick und ein stilles endlich huscht nicht nur über das Gesicht des Trainers, sondern auch der Fans, die am Sonntagmorgen den Weg nach Zuzenhausen gemacht haben, um ihren Stars zuzusehen.
Im Sommer bei der Fußballweltmeisterschaft hatte sich Obasi einen Ermüdungsbruch in Form eines Haarrisses im Schienbein zugezogen, schlitterte nur um Haaresbreite an einer Operation vorbei, die ihn ein ganzes Jahr außer Gefecht gesetzt hätte, und befindet sich seither in der Reha. Am 8. Mai hatte Obasi sein letztes Bundesligaspiel für die TSG bestritten: am 34. Spieltag gegen den VfB Stuttgart. Es war eins von nur acht Spielen im Jahr 2010 im Trikot der Hoffenheimer (nur 2 Spiele über 90 Minuten). Denn schon zu Jahresbeginn fiel Obasi zuerst wegen des Afrika-Cups und anschließend wegen einer Bänderverletzung lange aus.
Mit dem Spiel am Freitag gegen den FSV Frankfurt könnte Obasis Seuchenjahr seinen vorläufigen Abschluss finden, wenn der Stürmer bis dahin so weit ist, um eine Halbzeit zu spielen. Der Befund nach dem ersten kompletten Training war jedenfalls positiv: "Es ging ganz gut. Er sagt selbst, dass er keine Probleme gespürt hat", so sein Trainer Ralf Rangnick. Das Comeback ist in greifbarer Nähe, wenn Obasi die Trainingswoche einigermaßen schmerzfrei übersteht. Rangnick: "Wenn es so bleibt, dann wollen wir ihn jetzt mit jeder Trainingseinheit näher an die Mannschaft führen."