Ibisevic hat jetzt die "Papa-Power"

Vedad Ibisevic spricht ausführlich über seine Vaterfreuden und wie er das Glücksgefühl aufs Feld übertragen möchte

 

 

 

 

"Ich habe jetzt die Papa-Power", sagte Vedad Ibisevic nach seinem Tor am vergangenen Wochenende zu seinem Mannschaftskollegen Edson Braafheid. Tags zuvor hatten Braafheid, Starke und Haas den bosnischen Stürmer in den Hoffenheimer "Vater-Klub" aufgenommen. "Sie haben mich aufgenommen, als ich zur Mannschaft gestoßen bin. Ein Geschenk gab es noch nicht, aber den ein oder anderen Tipp werden sie mir schon geben", berichtet Ibisevic.

Der Bosnier strahlt derzeit von innen heraus. "Es war eine sehr schöne Woche für mich", lächelt Ibisevic milde. Zwei Tore gegen Mönchengladbach und Schalke sind die sportliche Seite, sein Kinderglück mit Sohn Ismail die andere. "Ich bin Vater geworden. Für jeden, der das schon erlebt hat, muss man nicht viel sagen. Mir haben Leute auch gesagt, was das für ein Gefühl ist und ich habe es davor nicht nachvollziehen können. Man ist in einer neuen Welt. Das gibt Kraft."

Ibisevic selbst war bei der Geburt dabei und unterstützte seine Frau Zerina in der ganzen Zeit im Krankenhaus. "Ich bin froh, dass ich es so gemacht habe. Sonst hätte ich es nicht verstehen können." Umgekippt im Kreißsaal ist der Bosnier - zumindest nach eigenen Angaben - nicht: "Meine Frau und ich haben vor der Geburt auch Spaß darüber gemacht, dass ich umkippe. Aber so war es nicht. Ich war dort und hatte Kraft."

Für den Beistand hätte Ibisevic auch das Spiel seiner Hoffenheimer auf Schalke sausen lassen. Doch der Junior kam gerade noch rechtzeitig einen Tag vor dem Spiel zur Welt und Ibisevic konnte zur Mannschaft nachreisen. In Zukunft hofft der Stürmer auf möglichst wenig Stress vor den Spielen - vor allem nachts: "Das ist eine Phase, für die wir uns zuhause vorbereitet haben. Wir haben ein neues Haus, in dem ich auch ein eigenes Zimmer habe und mich ausruhen kann. Meine Mutter und meine Schwiegermutter sind dabei. Sie werden meiner Frau natürlich viel helfen. Sie bleiben ein paar Tage, bis sich alles einspielt." Damit Ibisevic auch in Zukunft die "Papa- Power" voll ausnutzen kann!