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Hans-Josef Hotz bekommt Bundesverdienstkreuz

Der Landesvorsitzende des Sozialverbands VDK macht sich für die soziale Gerechtigkeit stark.

18.07.2022 UPDATE: 18.07.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 20 Sekunden
Im Namen des Bundespräsidenten überreichte Landrat Stefan Dallinger (r.) das Bundesverdienstkreuz an Hans-Josef Hotz, hier mit seiner Frau Claudia. Foto: Helmut Pfeifer

Von Rudi Kramer

Mühlhausen. Die Liste der Ehrenämter, die Hans-Josef Hotz bekleidet, ist lang: Landesvorsitzender des Sozialverbands VDK Baden-Württemberg, Kreisvorsitzender beim VDK Rhein-Neckar, Ortsverbandsvorsitzender des VDK Mühlhausen, Gemeinderat seit 1994, zwölf Jahre Stellvertreter des Bürgermeisters und Vorsitzender des 1. FC Mühlhausen. Um diese Verdienste für die Gesellschaft zu würdigen, wurde Hotz am Freitagabend im Rahmen einer Feierstunde das Bundesverdienstkreuz am Bande im Tairnbacher Schloss von Landrat Stefan Dallinger überreicht.

"Stets charmant, hilfsbereit und tatenfreudig", so charakterisierte Bürgermeister Jens Spanberger den Geehrten und würdigte dessen kommunalpolitisches und gesellschaftliches Wirken. Seit Juni 1994 begleitet Hotz für die CDU im Gemeinderat die Geschicke der Kommune, davon zwölf Jahre als Stellvertreter des Bürgermeisters. "Sehr loyal, kooperativ und vertrauensvoll" sei diese Zusammenarbeit gewesen, sagte der Bürgermeister.

In vorderster Reihe habe Hotz dazu beigetragen, Mühlhausen, Rettigheim und Tairnbach zu einer liebens- und lebenswerten Gemeinde zu machen, in der alle Generationen ihren Platz gefunden hätten und sich wohlfühlten. Dazu zählt der Bürgermeister den Aufbau einer guten Infrastruktur bei Schulen und Kindergärten, die städtebauliche und gewerbliche Weiterentwicklung der Gemeinde und den Bau der sozialen Mitte mit dem Seniorenzentrum sowie der Seniorenresidenz.

Neben diesen Leistungen aber sei der Mensch Hans-Josef Hotz in der Gemeinde sehr geschätzt. "Die Menschen suchen bei Dir Rat und Hilfe", so Spanberger – ob als Gemeinderat, im Verein, beim VDK, als Berater in Rentenfragen oder bei schwierigen sozialen Fällen. Durch die berufliche Erfahrung, das fachliche Wissen in sozialen und gesellschaftlichen Fragen, habe Hotz schon vielen Ratsuchenden geholfen.

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Dallinger würdigte den Einsatz von Hans-Josef Hotz in Politik und Gesellschaft – in vielen Bereichen und in ganz Baden-Württemberg. "Heute hat es einen erwischt, der es wirklich verdient hat", so der Landrat mit einem Schmunzeln. Im größten Sozialverband Deutschlands sei der Geehrte maßgeblich daran beteiligt gewesen, aus dem Verband der Kriegsversehrten einen modernen Sozialverband zu machen. So habe Hotz stets den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt seines Handelns gestellt. Soziale Gerechtigkeit sei zwar Teil des gesellschaftlichen Selbstverständnisses und als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Doch sei es nach wie vor keine Selbstverständlichkeit und müsse häufig vor Gericht erstritten und in der Politik erkämpft werden. Dafür habe sich Hotz immer stark gemacht.

"Der 1. FC Mühlhausen ist Ihre Heimat", erklärte Dallinger. Dort habe Hotz eine "moderne und zukunftsweisende Infrastruktur" geschaffen und einen "Vorbildverein" entwickelt. Vorbildlich sei vor allem die Jugendarbeit mit der Kooperation mit "Anpfiff ins Leben", der Ballschule und "Gemeinsam sind wir stark". In der Kommunalpolitik habe Hotz erfolgreich gearbeitet und "wichtige Entscheidungen zum Wohl der Bürger" getroffen. Deshalb sei er heute eine "in der Region gekannte und anerkannte Persönlichkeit, deren Leistungen höchste Anerkennung" verdiene. Hotz habe "das Ehrenamt nicht als Verpflichtung, sondern als Chance" wahrgenommen und seine "Talente und Neigungen" intensiv eingebracht.

August Seel vom VDK Nordbaden verwies darauf, dass ein besonderes Verdienst von Hotz die höchstrichterliche Entscheidung über die Kostenerstattung für den VDK-Sozialrechtsschutz sei, den er in einem jahrelangen Kampf durch alle Instanzen durchgefochten habe. Davon hätten 2,3 Millionen VDK-Mitglieder profitiert. Seel wünschte dem Geehrten weiterhin "viel Freude beim Hobby VDK".

Hans-Josef Hotz sorgte in seiner Dankesrede für Heiterkeit: "Soll eine Ehrung einem Geehrten Freude bereiten, muss sie eine Nummer zu groß sein." Er dankte Landrat und Bürgermeister für die "gut gemeinten Worte". Es habe ihm immer viel Freude bereitet, Menschen helfen zu können, aber nicht im Alleingang, sondern im Zusammenwirken mit vielen Gleichgesinnten. Auch ihnen stehe ein Teil der Ehrung zu. Im Besonderen erwähnte er seine "VDK-Familie" und die eigene Familie. Bei allen Verpflichtungen sei es ihm immer wichtig gewesen, sich für die Menschen einzusetzen, die "nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen."

Musikalisch umrahmt wurde die Ehrung von einem kleinen Orchester des Musikvereins Mühlhausen.

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