Metropolregion

Bund gibt Geld für Tourismusförderung

Insgesamt erhält die Region 17 Millionen Euro. Eine neue Strategie soll wieder mehr Besucher anlocken.

15.09.2021 UPDATE: 16.09.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden
Schlossgarten Schwetzingen. Bild: Christoph Herrmann

Von Harald Berlinghof

Rhein-Neckar. Die Metropolregion selbst sei keine touristische Marke, erklärt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld aus Bad Dürkheim am Mittwoch bei der Sitzung des Regionalausschusses des Verbands Region Rhein-Neckar (VRRN). Allerdings gibt es innerhalb der Region zahlreiche touristische Hotspots – allen voran Heidelberg mit der Altstadt und dem Schloss. Aber auch Schwetzingen mit seinem Schlossgarten, das Neckartal mit seinen Burgen, der Odenwald mit seiner schönen Landschaft und nicht zuletzt auch kulturelle Veranstaltungen wie die Pfälzer Weinfeste locken viele Besucher an.

Tatsächlich müssen sich die Verantwortlichen mancherorts bereits mit dem Problem des sogenannten Overtourismus – also Übertourismus – befassen. Das bedeutet, dass zu viele Besucher zeitgleich zu einem Ereignis anreisen. Für viele in der Branche geht es nun allerdings in erster Linie darum, die rückläufigen Tourismuszahlen aufgrund der Corona-Pandemie aufzuarbeiten.

Der VRRN hat sich deswegen bereits im März beim Bundesinnenministerium um Fördermittel beworben. Inzwischen liege eine Zusage vor, erklärt Boris Schmitt, Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Regionalentwicklung, bei der Sitzung des Ausschusses für Regionalentwicklung und Regionalmanagement. Demnach erhält die Metropolregion außerhalb der Stadt Mannheim eine Summe in Höhe von elf Millionen Euro für die Entwicklung eines Maßnahmenpakets im Tourismusbereich bei einer Gesamtinvestitionssumme von 17 Millionen Euro.

Mannheim ist davon ausgenommen, weil die Stadt bereits einen eigenen Antrag gestellt hatte. Das Geld soll für die Entwicklung einer Strategie zur Steuerung von Besucherströmen und eine Umsetzungsphase ab Mitte 2022 zur Verfügung stehen. Die Strategie "Smarter, nachhaltiger Tourismus" solle allen zugutekommen, betont Schmitt. Den Touristen, den Leistungserbringern wie Gastronomie und Hotellerie, aber auch den Bürgern.

Am Ende des Projekts sollen den Verantwortlichen dann Daten und Informationen auf relevanten Seiten der Tourismusbranche gebündelt zur Verfügung stehen – zum Beispiel über den öffentlichen Nahverkehr, Besucherströme und Öffnungszeiten. Man wolle digitale Technologien so einsetzen, dass sie nicht nur Einzelinteressen dienen, sondern auch der Stadtgesellschaft dauerhaft nutzen, heißt es in den Sitzungsunterlagen des Verbands.

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