Saisonstart für Freizeitparks ohne großen Andrang (Update)
Die Karussells drehen sich wieder und die Achterbahnen können fahren: Seit Dienstag dürfen wieder alle Freizeitparks in Baden-Württemberg Besucher empfangen.

Stuttgart/Kaisersbach. (dpa/lsw) Die Karussells drehen sich wieder und die Achterbahnen können fahren: Seit Dienstag dürfen wieder alle Freizeitparks in Baden-Württemberg Besucher empfangen. Den Anfang machte der Schwaben Park in Kaisersbach. Der große Ansturm blieb zunächst aus, die ersten Besucher mussten nicht lange für die Fahrt im Karussell anstehen. Durch die späte Öffnung haben die Parks unter anderem das Geschäft in den Pfingstferien verpasst. Sie hoffen nun auf den Sommer, um die Verluste auszugleichen, wie ein Sprecher des Schwaben Parks sagte.
Der Freizeitpark im Rems-Murr-Kreis ist der erste Park nach dem Europa-Park in Rust, der nach der langen Corona-Pause wieder öffnete. Andere Freizeitparks warten noch bis zum Ende der Woche: Der Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn (Landkreis Heilbronn) etwa erwartet am Freitag die ersten Besucher. Und der Freizeitpark Traumland in Sonnenbühl (Landkreis Reutlingen) plant die Wiedereröffnung für Samstag. Laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes könnte es zum Wochenende hin auch sonniger werden.
Der Europa-Park im Ortenaukreis durfte bereits Mitte Mai wieder öffnen - als wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt. Am Montag erlaubte das Gesundheitsministerium nun auch den anderen Parks im Südwesten, wieder zu öffnen. Laut einem Zwischenbericht entstand durch die Probe-Öffnung "bislang kein nennenswertes Infektionsgeschehen". Bedingung für einen Besuch im Freizeitpark ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests, einer Impfung oder Genesung.
Update: Dienstag, 8. Juni 2021, 14.49 Uhr
Modellprojekt in Rust ausgewertet - Freizeitparks dürfen öffnen
Stuttgart. (dpa) In Baden-Württemberg dürfen Freizeitparks wieder für Besucher öffnen. Ab Dienstag können bereits die ersten Achterbahnen Fahrt aufnehmen. Sinkende Corona-Infektionszahlen und ein erfolgreiches Modellprojekt im Europa-Park in Rust im Ortenaukreis erlauben die Öffnungen aller Parks in Baden-Württemberg, wie das Gesundheitsministerium am Montag mitteilte. Die Bedingung für einen Besuch im Freizeitpark ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests, einer Impfung oder Genesung.

Deutschlands größter Freizeitpark in Rust hatte schon im Mai im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts geöffnet. Nach Abschluss des Projekts bilanzierte das Gesundheitsministerium, dass "bislang kein nennenswertes Infektionsgeschehen" mit der Probe-Öffnung in Zusammenhang stehe.
Die Betreiber anderer Freizeitparks in Baden-Württemberg stehen bereits in den Startlöchern: Der Schwaben Park in Kaisersbach im Rems-Murr-Kreis soll am Dienstag öffnen. Der Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn im Landkreis Heilbronn erwartet am Freitag die ersten Besucher. Der Freizeitpark Traumland in Sonnenbühl im Landkreis Reutlingen plant die Wiedereröffnung für Samstag.
Update: Montag, 7. Juni 2021, 17 Uhr
Freizeitparks könnten ab 8. Juni öffnen
Stuttgart. (dpa) Ab dem 8. Juni, also nach den Pfingstferien, könnten Freizeitparks in Baden-Württemberg öffnen dürfen - wenn im Europa-Park alles gut läuft und die Corona-Lage es zulässt. Bis Ende kommender Woche wolle Deutschlands größter Freizeitpark in Rust einen Abschlussbericht zu dem seit einer Woche laufenden und wissenschaftlich begleiteten Modellversuch vorlegen, teilte das Sozialministerium am Freitag in Stuttgart mit.
Dieser werde im Eilverfahren ausgewertet, kündigte Amtschef Uwe Lahl an. "Ein erster Zwischenbericht lässt hoffen, dass auch der Betrieb eines Freizeitparks unter Pandemiebedingungen funktioniert", erklärte er. Wichtig seien Hygiene- und Testkonzept und niedrige Infektionszahlen.
Update: Freitag, 28. Mai 2021
Europa-Park darf öffnen und will Vorbild für Branche sein
Rust. (dpa) Nach Monaten des Corona-Lockdowns läuft die Freizeitpark-Saison in Baden-Württemberg zaghaft an. Am Freitag will der Europa-Park in Rust im Zuge eines vom Land bewilligten Modellprojekts wieder Besucher empfangen. Laut dem Verband deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU) ist er nach dem Heidepark in Niedersachsen der zweite klassische Freizeitpark Deutschlands mit konkretem Öffnungstermin.
in Baden-Württemberg ist die Öffnung von Freizeitparks eigentlich erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant. Doch auch im Erlebnispark Tripsdrill macht man sich vorsichtige Hoffnungen auf eine baldige Öffnung.
Der Europa-Park will mit einer stark reduzierten Besucherzahl beginnen, wie eine Sprecherin sagte. Demnach dürfen am ersten Tag nur 3000 Menschen die Attraktionen nutzen, am Samstag schon 6500. So wolle man die Abläufe testen, bevor schließlich die eigentlich erlaubten 20.000 Gäste zugelassen würden.
Besucher müssen nachweisen, dass sie genesen, geimpft oder getestet sind, wie die Sprecherin sagte. Dabei dürfe der Test nicht länger als 24 Stunden zurückliegen. Tickets müssen vorab gekauft werden.
Seit Beginn der Pandemie seien dem Europa-Park 300 Millionen Euro an Umsätzen weggebrochen, erklärte Inhaber Roland Mack. In diesem Jahr könnten weitere Einbußen in Höhe von 100 Millionen Euro dazukommen. Man begrüße nun die frühere Öffnung. "Wir haben ja bereits große Erfahrung mit einem ausgefeilten Hygienekonzept." Dieses sieht unter anderem vor, dass im Park alle über sechs Jahren medizinische Masken tragen müssen. Ein digitales System soll Schlangen vor den Attraktionen vermeiden.
Im Erlebnispark Tripsdrill hofft man wiederum, ebenfalls als Modellprojekt frühzeitig öffnen zu können, wie ein Sprecher erklärte. Dazu sei an der Hochschule Heilbronn schon ein Konzept zur wissenschaftlichen Begleitung erarbeitet worden. Dass Freizeitparks in den Planungen der Landesregierung erst nach Kinos und Museen öffnen dürfen, stößt unterdessen beim Verband VDFU auf Unverständnis. Mittlerweile sei bestätigt, dass Außen-Anlagen sicherer seien als solche in geschlossenen Räumen, erklärte ein Sprecher.
Update: Donnerstag, 20. Mai 2021