Neckargemünd

Gestürzter Radler hätte nicht auf der B37-Radspur fahren dürfen

Der Stadt Heidelberg hat die Stelle untersucht und "kein Fehlverhalten" der Baustellen-Organisation festgestellt.

05.03.2021 UPDATE: 06.03.2021 06:00 Uhr 56 Sekunden
Für die Radspur werden auch – so wie hier am Schlierbacher Bahnhof – die Bushaltestellen umgestalten. An einer solchen kam es zum Sturz eines 27-jährigen Radlers. Foto: Alex

Neckargemünd/Heidelberg. (cm) "B37-Radspur brachte 27-jährigen Radler zu Fall" – unter diesem Titel berichtete die RNZ unlängst über den Sturz eines 27-Jährigen im Baustellenbereich zwischen Neckargemünd und Heidelberg. Daniel Badstöber war in Höhe der Schlierbacher Orthopädie über die Kante des neuen Bordsteins an einer Bushaltestelle gestürzt. Das Hindernis war seiner Ansicht nach nicht zu sehen.

Der Radler verletzte sich zum Glück nur leicht. Er sah jedoch noch weitere Gefahrenstellen im Baustellenbereich entlang der Strecke und kritisierte, dass Bauarbeiter – trotz seines Hinweises – die Gefahrenstelle nicht gesichert hätten. Die Stadt Heidelberg ist nach dem RNZ-Bericht aktiv geworden und hat den Vorfall untersucht.

"In erster Linie ist es uns sehr wichtig, dass der Sturz glimpflich ausgegangen ist und dass der Radfahrer keine schlimmeren Verletzungen davongetragen hat", so Stadtsprecherin Christiane Calis. Nach Prüfung der Verhältnisse vor Ort und den Stellungnahmen der beiden von der Stadt beauftragten Fachunternehmen komme man gemeinsam zu folgendem Schluss: Der von dem Radfahrer genutzte Abschnitt sei noch nicht zur Nutzung freigegeben gewesen. Dies sei durch Baken und entsprechende Bodenmarkierungen auch klar erkennbar gewesen. "Unseres Erachtens liegt daher kein Fehlverhalten in der Baustellenorganisation vor", so Calis.

Auch interessant
Neckargemünd/Heidelberg: B37-Radspur brachte 27-jährigen Radler zu Fall
Neckargemünd/Heidelberg: Nur noch drei Spuren für Autos auf der B37
B37: Radspur zwischen Heidelberg und Neckargemünd kommt erst 2021

Eine der vier Fahrspuren – jene am Neckar – der B37 zwischen Neckargemünd und Heidelberg wird bekanntlich derzeit zu einer Radspur umgebaut. Inzwischen sind neue Markierungen auf der Fahrbahn aufgebracht, Bushaltestellen wurden umgebaut und ein Teil der Betonelemente als Abgrenzung zum motorisierten Verkehr stehen bereits. Nach einem zweijährigen Verkehrsversuch mit wissenschaftlicher Begleitung soll entschieden werden, ob die Radspur zur Dauereinrichtung wird.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.