Fürs alte Feuerwehrhaus wird kein Geld mehr ausgegeben
Abriss oder Nutzung als Lager? - Keine Investition ins alte Haus

Von Hans-Dieter Siegfried
Baiertal. Im kommenden Jahr soll das neue Feuerwehrgerätehaus in Baiertal fertig gestellt sein. Für das lange geforderte Projekt waren zunächst 2,3 Millionen Euro im Haushalt eingestellt worden, inzwischen stiegen die Gesamtkosten auf 3,2 Millionen Euro an. Erfreulich daher, was im Ortschaftsrat deutlich wurde: Dass bei zwei weiteren Auftragsvergaben die ursprünglich angesetzten Beträge unterschritten werden konnten.
Mit dem Umzug und den damit verbundenen besseren Arbeitsbedingungen für die Feuerwehr wird eine mögliche Weiternutzung des bisherigen Areals in der Schatthäuser Straße bereits diskutiert. Jedoch ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. "Der Plan ist es eigentlich, das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des Bürgerhauses abzureißen", so Baiertals Ortsvorsteher Karl-Heinz Markmann.
Denn der marode Zustand und die Enge hatten bekanntlich seit Jahrzehnten zur Forderung nach einem Neubau geführt. Probleme mit Anwohnern, fehlender Platz für Gerätschaften, mangelnder Abstand zwischen den Fahrzeugen sowie zu kleine Sanitär- und fehlende Umkleideräume haben das Arbeiten mehr als schwierig gemacht. Hinzu kam Schimmelbildung im Keller.
Einige Vereine haben laut Markmann bereits Interesse bekundet, das alte Haus nach dem Umzug als Lager zu nutzen. Ob und wie dies geregelt werden kann, darüber hatte man im Ortschaftsrat noch nicht konkret gesprochen. Ein sofortiger Abriss würde Kosten verursachen: "Vielleicht sollte man abwarten, was tatsächlich mit dem Bürgerhaus geschehen wird – auch hier stehen Sanierungsmaßnahmen an – um dann alles in einem Schritt zu realisieren", meinte der Ortsvorsteher.
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Sollte es jedoch zu einer vorübergehenden Nutzung durch Vereine kommen, müsste dies ohne Investitionen in das alte Gemäuer umgesetzt werden. "Da wird sicherlich kein Geld ausgegeben", merkte Markmann an. Ein Lager wäre wichtig, weil eine derzeit für solche Zwecke genutzte Scheune alsbald ausgedient haben könnte. Wie Wieslochs Oberbürgermeister Dirk Elkemann dazu erklärte, hat man sich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gedanken über das alte Feuerwehrhaus gemacht. Fest steht auf jeden Fall: Investiert wird da nicht mehr.