1899 Hoffenheim

Blick der U23 geht in der Regionalliga nach oben

Die hochkarätig verstärkte Hoffe-Nachwuchs startet mit gestiegenen Erwartungen in die Saison

01.09.2020 UPDATE: 02.09.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden
Von der Wiener Austria in die Regionalliga Südwest: Der Hoffenheimer Neuzugang Alexandar Borkovic. Foto: Pfeifer

Von Michael Wilkening

Zuzenhausen. Die U23 der TSG Hoffenheim soll intern eine Aufwertung erfahren. Das ist die klare Botschaft von Marcus Mann, dem neuen Nachwuchs-Leiter des Bundesligisten. Das Regionalliga-Team soll künftig zur Ligaspitze zählen, kündigte der neue Chef an. Auf dem Transfermarkt unterfütterten die Hoffenheimer zuletzt die gestiegenen Ambitionen und wollen mit dem Eröffnungsmatch am Samstag (14 Uhr) gegen die U23 des FSV Mainz den veränderten Anspruch auf dem Platz mit Leistung untermauern.

Auch wenn es keines Beweises mehr bedurfte, haben die Verantwortlichen in Hoffenheim in der vergangenen Woche die Ambitionen mit einer Verpflichtung unterstrichen. Mit dem 21-jährigen Alexandar Borkovic kam ein Verteidiger zur TSG, der in der vergangenen Spielzeit 19 Spiele für Austria Wien in der österreichischen Bundesliga absolviert hat und insgesamt schon 39 Mal im Oberhaus des Nachbarstaates zum Einsatz kam. Eigentlich ist der U21-Nationalspieler kein Akteur für die Regionalliga, dennoch ist er aktuell fest dem Kader von Marco Wildersinn zugeordnet. Mittelfristig soll Borkovic die Chance bekommen, in den Bundesliga-Kader aufzurücken, zunächst aber in der Zweitvertretung Spielpraxis sammeln.

Borkovic ist einer von sieben externen Neuzugängen. Hinzu kommen fünf Spieler aus der eigenen U19, zwei Akteure, die nach Leihen nach Hoffenheim zurückkehren und Alexander Stolz, der aus dem eigenen Profikader in den Regionalliga-Kader kam. Insgesamt gab es einen gewaltigen Umbruch bei der TSG, der selbst für eine Zweite Mannschaft, in der es immer eine gewisse Fluktuation gibt, ungewöhnlich groß ist. "Wir hatten viele Wechsel, aber die Jungs machen einen guten Eindruck und ziehen voll mit", sagt Wildersinn. Der Trainer ist überzeugt davon, dass die Qualität in seinem Kader zugenommen hat. Nach dem neunten Platz in der wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Vorsaison soll es diesmal ein paar Plätze weiter nach oben gehen.

In den Testspielen machten die Hoffenheimer den Eindruck, dieses Vorhaben umsetzen zu können, wenngleich es nicht nur Siege gab. Insgesamt zeigten die TSG-Talente aber, dass sie das Potenzial haben, um in der Regionalliga oben mitzumischen. Gegen den Drittliga-Aufsteiger 1. FC Saarbrücken gab es bei der Generalprobe ein 2:2-Unentschieden.

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Bei der Spielehatz in den kommenden Monaten könnte es zudem ein Vorteil sein, dass die Hoffenheimer viele junge Spieler im Kader haben. In der auf 22 Vereine aufgestockten Regionalliga stehen rekordverdächtige 42 Spieltage an. Allein bis Ende Dezember muss Wildersinns Mannschaft 20 Partien absolvieren.

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