Bikepark Brandnertal

"Tschack Norris" taugte nur für Wagemutige

Im Bikepark Brandnertal warteten auf die Mountainbike-Gruppe Hardheim anspruchsvolle Strecken und kuriose Begebenheiten.

17.08.2020 UPDATE: 18.08.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden
Hoch hinaus ging es für die Hardheimer Mountainbiker im Brandnertal: Die Sportler aus der Erftalgemeinde erlebten im und auf dem Weg zum Bikepark so manches Abenteuer. Nicht jeder kam ganz ohne Blessuren davon. Foto: Mountainbike-Gruppe Hardheim

Hardheim/Brandnertal. (pm) Neun Hardheimer Mountainbiker haben ein Wochenende lang traumhafte Bedingungen im Bikepark Brandnertal genossen und auf abwechslungsreichen Strecken Sprüngen, Wurzelpassagen, Geländeabsätzen und starkem Gefälle getrotzt. Obwohl die Ausfahrten im Bikepark einige Blessuren hinterließen, waren sich alle einig, "durch die Bank eine fantastische Zeit im Brandnertal" erlebt zu haben.

Die neun Sportler, die zum Verein Mühlenradweg Erftal gehören, ließen sich auf ihrer Jagd nach Abenteuer nicht von einigen Pannen abbringen. So quittierte zunächst ein bislang sehr treuer Camper plötzlich mit gerissenem Keilriemen seinen Dienst – natürlich auf der Autobahn, aber zum Glück kurz vor einem Parkplatz, auf den das Gefährt gerade so noch mit kochendem Motor einrollte. Nach einer Umverteilung auf die anderen Fahrzeuge blieb die Weiterfahrt nur noch dem Fahrer des Campers und seiner Begleitung verwehrt. Beide verbrachten die Nacht und den nächsten Morgen auf einem wenig gemütlichen Werkstatthof.

Bevor die restlichen Mountainbiker dann aber endlich – wie es Sascha Herwig beschreibt – die "genialen Trails im Bikepark unter die Räder" nehmen konnten, versetzte der Sessellift den Hardheimern einen kleinen Dämpfer. "Er brachte uns mit stoischer Langsamkeit oder anders ausgedrückt mit österreichischer Gemütlichkeit den Berg hinauf und verschaffte uns das Gefühl eines Brathühnchens in der Röhre", sscherzt Herwig.

Von der Mittelstation aus erkundete die Gruppe erst einmal den leichten Trail " Tschengla Unchained", um sich mit den Umständen vertraut zu machen. Nach einer weiteren Fahrt im "Brathühnchenlift" stand die etwas anspruchsvollere Strecke "Tscharlie Tschäplin" auf dem Programm. Mit Verstärkung aus der Heimat – zwischenzeitlich sind nun zwei Frauen, sieben Männer und drei Kinder am Start – zog es schließlich einige Wagemutige auf die zwei schwarzen Trails "Tschack Norris" und "Tschonny Noxwil". "Einige unserer Truppe hatten den ein oder anderen Bodenkontakt, der in der Regel glimpflich abgelaufen ist", fasst Sascha Herwig zusammen. "Allerdings haben zwei Teilnehmer einen bleibenden Eindruck erhalten und werden noch länger an den Ausflug denken", fügt der Leiter der Hardheimer Mountainbike-Gruppe an und wünscht auf diesem Weg "gute Besserung".

Bevor es zurück in die Heimat gehen konnte, mutierten die Hardheimer dann noch auf dem Campingplatz zwangsweise zu Panzerknackern, wie es Herwig mit Augenzwinkern berichtet. Bei einem VW-Bus steckte der Schlüssel im Zündschloss, die Türen und Fenster waren aber fest verschlossen. Nach langen Hin und Her und kreativem Werkzeugbau gelang es der Gruppe, das Fahrzeug zu öffnen. "Der Fahrer war sichtlich erleichtert, nicht die restliche Zeit in Flipflops und Shorts zu verbringen", so Herwig.

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Nach diesem ereignisreichen Wochenende kommt das Fazit wenig überraschend: "Wir freuen uns schon auf die nächste Ausfahrt 2021 und haben bereits mit den Planungen begonnen. In diesem Sinne: Ride on!"

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