Französische Woche im Oktober

Auf Tour de France in Heidelberg

Etwas kleiner und dennoch spannend - Radtour zu besonderen Orten

10.08.2020 UPDATE: 12.08.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden
Symbolfoto: zg

Heidelberg. (bik) Sie hat wegen der Corona-Pandemie ein bisschen abgespeckt – aber die 15. Französische Woche in Heidelberg wird stattfinden. Vom 8. bis 18. Oktober geht es wieder um Begegnungen mit dem Nachbarland und dessen Kultur und Sprache. Mehr als 40 Veranstaltungen hat Festivalleiterin Erika Mursa geplant. Kleine Buchhandlungen funktionieren als Veranstaltungsorte diesmal zwar nicht, aber in die Hebelhalle dürfen doch 150 Personen, in die Providenzkirche 80 und in den Alten Saal des Theaters immer noch 60.

In der Stadtbücherei wollte man eigentlich die Literatur Kanadas feiern, des Ehrengastes der Frankfurter Buchmesse, und daraus einen Schwerpunkt der Französischen Woche machen. Doch die Autoren kommen diesmal wohl nicht. Vieles in Frankfurt soll nun virtuell stattfinden, und Erika Mursa und ihr Team haben umgeplant. So werden etwa zwei deutsche Übersetzer am 8. Oktober in der Stadtbücherei die französischsprachigen Autoren Kanadas vorstellen. Aktuelle Dramatik aus der Theaterszene in der französischsprachigen Provinz Quebec gibt es am 17. Oktober im Alten Saal des Theaters zu hören.

Einen Extra-Abend mit Chansons aus Frankreich und Kanada kann man mit entsprechenden Abstandsregeln auch in diesem Jahr genießen. Corona-konform wird zudem eine "Tour de France" an beiden Sonntagen angeboten. Auf Fahrrädern wird man in deutscher oder französischer Sprache zu Stätten geführt, an denen französische Staatsmänner, Poeten oder Philosophen wirkten. Erika Mursa hat sie alle im Kopf: "Graimberg am Kornmarkt, Théophile Gautier an der Alten Brücke, Victor Hugo an der Heuss-Brücke, Luc Ferry am Gadamerplatz."

Dem kürzlich verstorbenen Schauspieler Michel Piccoli ist eine Filmreihe gewidmet, und am 17. Oktober lockt ein buntes Programm in die Hebelhalle: Flammkuchenhütte, Figurentheater und eine Musikgruppe aus Avignon.

Das Programm der Eröffnungsveranstaltung am 9. Oktober bereichert der Akrobat Nicolas Fraiseau. Er versucht, auf schwankendem Boden einen chinesischen Masten aufzustellen. "Das passt metaphorisch dieses Jahr wunderbar", findet die Festivalleiterin.

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