Rosen findet einige Trainer-Bewerbungen "abenteuerlich"
Hoffenheims Sportchef erreichten bereits eine Viertelstunde nach dem Bekanntwerden der Trennung von Alfred Schreuder die ersten Angebote

Alexander Rosen. Foto: APF
Von Nikolas Beck
Heidelberg. Dass es in den kommenden Tagen und Wochen immer wieder Spekulationen geben wird, wer ein aussichtsreicher Kandidat auf den in der vergangenen Woche überraschend freigewordenen Trainerstuhl bei der TSG Hoffenheim sein könnte, überrascht Alexander Rosen nicht. Ob es allerdings der richtige Wege sei, dass die ersten Berater ihre Schützlinge nur ein paar Minuten nach Bekanntwerden von Schreuders Freistellung bereits schriftlich angepriesen haben, hält Hoffenheims Sportchef für fraglich. "Abenteuerlich" findet es Rosen, wie viele Bewerbungen ihn alleine während der ersten Stunde erreicht hatten.
Auch eine von Sandro Schwarz? Freilich wollte Rosen diesen Namen – und auch jeden anderen – am Montagmittag im Rahmen einer Telefonkonferenz nicht kommentieren.
Man sei fokussiert auf die anstehenden Aufgaben, in denen man "eine Saison, die nicht mehr schlecht werden kann", zu eine sehr guten machen wolle. Bereits am Mittwochabend (20.30 Uhr/Sky) geht es beim FC Augsburg um wichtige Punkte im Kampf um einen Europapokal-Platz.
Dass der neue Cheftrainer bereits vor dem Ende der Runde in zwölf Tagen feststehen könnte, das wollte der 41-Jährige zumindest nicht ausschließen. Erneut betonte Rosen, dass der bisherige Co-Trainer Matthias Kaltenbach, der am vergangenen Freitag beim 0:2 gegen RB Leipzig als Trainer auf dem Spielberichtsbogen stand, eine eher unwahrscheinliche Option ist. Zumal der 35-Jährige aktuell noch nicht im Besitz des Fußballlehrers sei, so Rosen.
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Es wird also mit ziemlicher Sicherheit auf eine externe Lösung hinauslaufen. Sandro Schwarz, der im vergangenen November beim FSV Mainz 05 entlassen worden war, wollte die Gerüchte über ein eventuelles Engagement in Hoffenheim weder bestätigen noch dementieren. "Es geht jetzt nicht darum, hier einen Bewerbungsspruch abzuschicken. Unabhängig von der TSG Hoffenheim", sagte der 41-Jährige Mainzer gegenüber dem SWR. Natürlich fühle er sich aber nach etwas mehr als einem halben Jahr wieder "bereit, jetzt einen neuen Job anzunehmen".