Bammental

Weiter Ärger rund um die Baustelle

Sanierung der Reilsheimer Straße pausierte wegen Abitur - Lkw stören permanent den Ablauf - Elsenzbrücke blieb gesperrt

07.06.2020 UPDATE: 08.06.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden
Die Arbeiten in der Reilsheimer Straße stecken weiter noch im ersten von sechs Bauabschnitten fest. Foto: Alex

Bammental. (bmi) Wann wird der erste Bauabschnitt in der Reilsheimer Straße fertig? Diese Frage beschäftigt weiter viele Bammentaler. So auch Andrea Frank (SPD), die sich bei der vergangenen Gemeinderatssitzung dazu bei Bauamtsleiter Oliver Busch erkundigte. "Es wird mindestens Mitte Juni werden", bstätigte Busch noch einmal den Verzug der Baumaßnahme, über den die RNZ bereits berichtet hatte. Mit dem Abschluss des ersten Abschnitts sei eher Ende des Monats oder Anfang Juli zu rechnen, schätzte Busch auf Nachfrage ein.

Zumal die Baustelle in den vergangenen beiden Wochen an fünf Tagen zeitweise stillstand. Der Grund: Die Gemeinde hatte Rücksicht auf die Abiturprüfungen im an die Baustelle angrenzenden Kurpfalzinternat genommen. "Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Arbeiten wegen des Abiturs fünf Tage lang unterbrochen werden", zeigte sich Rainer Stetzelberger (CDU/BV) nicht einverstanden. Die angrenzenden Geschäfte seien um jeden Tag früher froh, an dem die Baustelle weiterwandere und die Abiturienten hätten ja auch etwa in die Elsenzhalle ausweichen können. Darauf ging Bauamtsleiter Oliver Busch nicht ein. Er betonte: "Die Ausfallzeit wird weitestgehend kompensiert. Und die Baufirma war mit einer anderen Maßnahme im Dammweg beschäftigt."

Das Teilstück von der Elsenzbrücke bis zur Schulstraße ist der erste von sechs Bauabschnitten bei der Sanierung der als Kreisstraße K 4160 fungierenden Reilsheimer Straße. Mitte Februar haben die Arbeiten begonnen und hätten eigentlich Mitte April abgeschlossen sein sollen. Oliver Busch hatte drei Gründe für die Verzögerung ausgemacht: schlechtes Wetter, Probleme bei der Erneuerung der Entwässerung sowie jede Menge Lkws, welche die für sie vorgesehene außerörtliche Umleitung ignorieren, sich trotz Durchfahrtsverbot durch die Baustelle zwängen und so die Arbeiten behindern. Die ersten beiden Gründe sind größtenteils nicht mehr akut.

Anders das Problem mit dem Schwerlastverkehr. "Furchtbar", meinte Oliver Busch lapidar. Immer noch würden täglich einige Laster illegal durch die Baustelle fahren. "Die Fahrbahn ist noch einmal schmaler geworden und nun wirklich verdammt eng", berichtete der Bauamtsleiter. Teilweise würden drei Grünphasen vergehen, bis sich ein Lkw durch die nur wenige Hundert Meter lange Baustellenstrecke durchgedrückt habe, so Busch: "Da fragt man sich schon, wo für den Fahrer dann im Vergleich zur Umleitung die Zeitersparnis ist."

Die Verzögerung bei den Bauarbeiten ist dagegen klar erkennbar und auch nicht nur in der Reilsheimer Straße. Die Elsenzbrücke, für die wegen Asphaltarbeiten in der Hauptstraße vor der TV-Halle eine Vollsperrung vonnöten war, blieb auch am gestrigen Sonntag dicht. Ursprünglich war eine Wiederfreigabe für Samstag ins Auge gefasst worden.

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