Gemeinde und Familie Hollerbach tauschen sechs Grundstücke
Bei diesem Tausch gibt es nur Gewinner - Mögliche Fläche für neues Feuerwehrgerätehaus

Hardheim. (rüb) "Für mich ist es eine klassische ,Win-win-Situation‘: Beide Seiten ziehen Vorteile aus dem Grundstückstausch", sagte Bürgermeister Volker Rohm, und auch Dr. Maximilian Hollerbach zeigte sich im RNZ-Gespräch sehr zufrieden mit der gefundenen Lösung: Einen Tag vor Heiligabend haben die Gemeinde Hardheim und die Familie Hollerbach einen Tauschvertrag über sechs Grundstücke (Gesamtgröße: mehr als 20.000 Quadratmeter) abgeschlossen, darunter Schlüsselgrundstücke für die weitere Erschließung des neuen Baugebiets "Trieb" und für die künftige Entwicklung der Unternehmensgruppe Hollerbach in Hardheim.
Die Vorgeschichte reicht schon einige Jahre zurück, wie Bürgermeister Rohm erklärte: "Schon länger bestand beiderseitiges Interesse an den Grundstücken." Noch zu Lebzeiten von Arnold Hollerbach – der erfolgreiche Unternehmer starb am 15. Juli – habe es dazu Gespräche und eine Reihe möglicher Varianten gegeben. Nun sei es gelungen, die Verhandlungen mit Hollerbachs Kindern Antonia und Maximilian zu einem guten Abschluss zu bringen.

Konkret geht es um Landwirtschaftsflächen im Bereich des Baugebiets "Trieb" und um das Grundstück am Kreisverkehr Richtung Wertheim, das die Gemeinde von Hollerbach erhält. Im Gegenzug wurden der Familie Hollerbach gemeindeeigene Grundstücke in der Holzgasse (Neubebauung Turm-Areal), zwischen Flüchtlingsunterkunft und ehemaliger Nike-Stellung sowie im Bereich des Rewe-Markts überschrieben.

"Für Hollerbach ist sowohl das Projekt am Steinernen Turm wie auch die Fläche unterhalb der ehemaligen Nike-Stellung von großer Bedeutung", betonte Rohm. Wie Geschäftsführer Maximilian Hollerbach aufzeigte, hält sein Unternehmen daran fest, einzelne Bereiche im Gewerbegebiet "Hafengrube" (früher Nike-Stellung) zusammenzuführen. Im kommenden Jahr sollen diese Pläne forciert werden. In dem Konzept spielen die Flächen unterhalb der Nike-Stellung eine wichtige Rolle.
Im Gegenzug hat die Gemeinde Flächen im "Trieb" sowie das Grundstück am Kreisel erhalten, das, so Rohm, seitens der Feuerwehrkameraden als Wunschstandort für das neue Feuerwehrgerätehaus genannt worden sei. Durch den Tausch eines Grundstück im aktuell neu erschlossenen "Trieb II" sei zudem die rasche Umsetzung der Baugebietserschließung möglich: "Dadurch können wir bereits im Januar die neuen Bauplätze an die Interessenten übergeben", freute sich der Bürgermeister.
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Dementsprechend positiv fällt Rohms Fazit aus: "Seitens der Gemeinde freuen wir uns über die Möglichkeiten, die sich für die Gemeinde ergeben haben, die es aber dabei vor allem Hollerbach ermöglichen, die ,Hafengrube‘ zum Zentrum der verschiedenen Betriebszweige an exponierter Stelle auszubauen."