Hardheim

Die Bauplätze im "Trieb" kosten 98 Euro pro Quadratmeter

Gemeinderat legte Baulandpreis fest - Vergabe der Bauflächen erfolgt im Losverfahren

17.12.2019 UPDATE: 17.12.2019 17:08 Uhr 1 Minute, 12 Sekunden
Die Erschließung der ersten 18 Bauplätze des neuen Baugebiets „Trieb“ in Hardheim ist abgeschlossen. Die Gemeinde verlangt für die Baugrundstücke einen Quadratmeterpreis von 98 Euro. Foto: Rüdiger Busch

Hardheim. (rüb) 98 Euro pro Quadratmeter Bauland verlangt die Gemeinde Hardheim für die Bauplätze im neuen Baugebiet "Trieb". Dies beschloss der Gemeinderat am Montag bei zwei Gegenstimmen (Andrea Mohr und Stefan Wolfmüller) und einer Enthaltung (Jenny Damico). Da das Interesse größer ist als das Angebot, sollen die Bauplätze per Losverfahren vergeben werden.

Im ersten Bauabschnitt wurden 18 Bauplätze erschlossen. "Es haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet", berichtete Bürgermeister Volker Rohm. Mit Blick auf den nur wenige Minuten zuvor von ihm eingebrachten Haushaltsentwurf 2020 sagte das Gemeindeoberhaupt: "Wir haben nichts zu verschenken und müssen versuchen, jeden Euro zu generieren!" Die Kosten der Erschließung müssten deshalb so weit wie möglich auf die Käufer umgelegt werden.

Im Vorfeld der Preiskalkulation habe sich die Gemeinde auch bei Nachbarkommunen umgeschaut. Letztlich habe sich der Gemeinderat in der Klausurtagung auf 98 Euro pro Quadratmeter festgelegt. Die Bauplätze sind in der Regel zwischen 500 und 600 Quadratmeter groß.

Stefan Wolfmüller gab zu bedenken, dass die Bauplätze aus Rücksicht auf Familien möglichst günstig sein sollten. Die Erfahrung zeige, dass es beim Bauen für Familien am Ende auf jeden Euro ankomme. "Wir wollen junge Familien nicht vergrämen", antwortete der Bürgermeister, "aber die Kasse der Gemeinde ist leer."

Da es teilweise bis zu sieben Interessenten pro Bauplatz gibt, musste sich der Rat auch mit einem Vergabeverfahren für die Bauflächen befassen. Hier fiel die Wahl auf den Losentscheid: "Dadurch ist die Angriffsfläche so gering wie möglich", meinte Rohm. Das Verfahren werde demnächst noch detailliert erläutert. Bei fünf Gegenstimmen (Jenny Damico, Siggi Horn, Klaus Kreßner, Andrea Mohr und Stefan Wolfmüller) und einer Enthaltung (Daniel Emmenecker) folgte der Rat dem Beschlussvorschlag.

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Einstimmig wurde anschließend festgelegt, dass der Quadratmeterpreis für das Gewerbegebiet "Tiefer Weg/Theobaldsgraben II" unverändert bleibt. Da dort jetzt nur noch ein Grundstück frei ist, nahm die Verwaltung von der ursprünglich angedachten Preiserhöhung wieder Abstand.

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