Bürgermeisterwahl in Schönau

Noch mehr Plakate landeten in der Steinach

Weiterer Bürgermeisterkandidat betroffen - Polizei ermittelt

24.09.2019 UPDATE: 25.09.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden
Die Täter zerstörten mehrere Plakate eines parteilosen Bürgermeisterkandidaten und warfen sie in einen Bach. Fotos: zg

Schönau. (cm) Die Zerstörung von Plakaten vor der Bürgermeisterwahl am 20. Oktober nimmt größere Ausmaße an: Bekanntlich hatten Unbekannte in der Nacht auf Samstag 20 Plakate des parteilosen Kandidaten Peter Göttmann abgehängt und in die Steinach geworfen. Gestern wurde bekannt, dass auch Freie-Wähler-Kandidat Alesandro Sánchez Mateos betroffen war. In derselben Nacht landeten auch ein Banner und ein Plakat von ihm in der Steinach, weitere sechs Plakate im ganzen Stadtgebiet wurden heruntergerissen. Gestern Morgen stellte Sanchez Mateos dann fest, dass zwei Banner an Brücken gestohlen wurden. Auch er erstattete Anzeige bei der Polizei.

Die Banner waren zwei mal ein Meter groß und hingen im Ortsteil Lindenbach sowie im Stadtkern an Geländern von Steinach-Brücken. Jedes kostete um die 150 Euro. Am Wochenende war kein Schaden entstanden: Sanchez Mateos hatte die abmontierten Banner und Plakate gesäubert und wieder aufgehängt.

"Zunächst habe ich an einen Scherz gedacht", sagt der Kandidat. Angesichts der gleichzeitigen Zerstörung der Göttmann-Plakate meint Sanchez Mateos aber: "Das ist kein Spaß mehr." Die Vandalen sollten ihre Wut nicht an Plakaten und Bannern auslassen, sondern am 20. Oktober mit ihrer Stimme ihre Meinung kundtun, findet er. "Ich bin enttäuscht und sauer, weil der Wahlkampf fair läuft." Einen Verdacht hat er nicht.

"Wir prüfen, ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt", sagt Polizeisprecher Michael Klump auf RNZ-Anfrage. Dass Wahlplakate beschädigt werden, sei nichts Ungewöhnliches und müsse nicht unbedingt einen politischen Hintergrund haben. Zeugen melden sich beim Neckargemünder Polizeirevier, Telefon: 0 62 23 / 9 25 40.

Alesandro Sanchez Mateos hofft, dass die Zerstörungen nun ein Ende haben, und hat - anders als Peter Göttmann - keine Belohnung ausgesetzt. Er will nun neue Banner aufhängen, aber etwas höher ...

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