Frank Gobernatz ist der überragende Sieger

Neidenstein. 44-jähriger Rechtspfleger und stellvertretender Bürgermeister aus Neidenstein gewinnt Bürgermeister-Wahl mit 62,7 Prozent auf Anhieb

04.02.2013 UPDATE: 04.02.2013 06:49 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden
Auch die Jugend sprach sich für den neuen Bürgermeister Frank Gobernatz aus. Foto: Kegel
Von Wolfgang Kächele

Neidenstein. Die Überraschung ist perfekt: Gleich im ersten Anlauf schaffte einer der sechs Kandidaten für den Bürgermeisterposten den Sieg. Und wie! Frank Gobernatz, 44-jähriger Diplom-Rechtspfleger im Sinsheimer Amtsgericht und seit vielen Jahren stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde, siegte mit überragenden 62,7 Prozent deutlich vor Alexander Wenning (13,17 Prozent) und Armin Grab mit 12,89 Prozent und ist nun der neue Bürgermeister von Neidenstein.

"Ich bin überglücklich und fast sprachlos", waren die ersten Worte des Wahlsiegers in der Gemeindehalle vor zahlreichen Bürgern, die der spannenden Wahl beiwohnten und lang anhaltenden Beifall spendeten, unter den sich immer wieder auch laute Hochrufe mischten. Die eilends verständigten Musikverein und Gesangverein "Concordia" - man hatte ja tatsächlich nicht mit einer endgültigen Entscheidung im ersten Wahlgang gerechnet - huldigten dem neuen Ortsoberhaupt mit ihren Beiträgen. Derweil feierten die Bürger Frank Gobernatz bei der Feuerwehr und in den Gasthäusern des Ortes, wohin sie der überragende Sieger eingeladen hatte.

Große Enttäuschung ob des Ergebnisses herrschte unterdessen bei den meisten der Gegenkandidaten von Gobernatz. "Überrascht und sehr enttäuscht", äußerte sich Armin Grab, der sich "einen zweiten Wahlgang erhofft" hatte. "Das ist Demokratie", bewertete Ralph Götzmann das Ergebnis, der Gobernatz ebenso gratulierte wie die anderen Kandidaten. "Das ist o.k." fand sich Thomas Kunzelmann mit seiner Niederlage ab. Und "wenig zu sagen" hatte Alexander Wenning, der es "enger erwartet" hatte.

Gobernatz' Vorgänger Peter Reichert, der seit 1. Januar Bürgermeister in Eberbach ist, wertete den Wahlsieg seines langjährigen Stellvertreters als "den richtigen Mann am richtigen Ort zur richtigen Zeit". Otto Eckert, Bürgermeister in Reichartshausen, überbrachte die Glückwünsche des Verwaltungsverbandes und des Bürgermeister-Sprengels. "Du kannst die Fußstapfen deines Vorgängers gut ausfüllen, du hast ja lange mit ihm zusammen gearbeitet". Danach stellten sich die Bürger Neidensteins in eine lange Schlange und gratulierten ihrem neuen Gemeindeoberhaupt sehr herzlich.

Martina Kuk und Helmut Kimmel, die Leiter des Wahlausschusses, überbrachten die ersten Glückwünsche und Blumen für Frau Ronda Gobernatz. Frau Kuk verlas das Endergebnis genau fünf Minuten vor 19 Uhr, nachdem man zuvor routiniert, schnell und präzise die dritte Bürgermeisterwahl Neidensteins innerhalb der letzten zehn Jahre ausgezählt hatte. Wann der neue Mann sein Amt antritt, steht noch fest. Er muss zuerst aus seinem Beamtenverhältnis ausscheiden.

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