Mosbach

Bewohner alarmiert Nachbarn – Dachgeschoss in Brand

Feuerwerkskörper löste wohl Brand in Dachgeschosswohnung aus - Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen

01.01.2019 UPDATE: 01.01.2019 14:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden
Foto: Wössner

Neckarelz/Diedesheim. (brw) Das neue Jahr 2019 war noch keine Viertelstunde alt, da wurde die Neckarelzer/Diedesheimer Feuerwehr mit ihren Mosbacher Kollegen bereits zu einem Einsatz in der Zwingenburgstraße in der Waldsteige West gerufen.

Ausgebrochen war das Feuer in der Dachgeschosswohnung des dritten Obergeschosses eines Mehrfamilienhauses. Vermutlich war eine Feuerwerksrakete durch ein offenes Fenster ins Kinderzimmer geflogen.

Der Sachschaden beläuft sich ersten Einschätzungen zufolge auf ca. 155.000 Euro. Die Wohnung ist im Moment nicht bewohnbar. Alle im Haus anwesenden Personen konnten dank eines Bewohners, der das Feuer von Außen bemerkt hatte, rechtzeitig das Haus verlassen. Er war von Stockwerk zu Stockwerk geeilt und hatte die Menschen im Haus alarmiert.

45 Feuerwehrleuten waren an den Löscharbeiten beteiligt. Acht Rettungsdienstmitarbeiter und sechs Polizeibeamte waren ebenfalls zugegen.

Bei einer Person bestand Verdacht auf Rauchvergiftung, der Betroffene konnte aber noch während der Bekämpfung des Feuers aus ärztlicher Obhut entlassen werden.

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Sofort vor Ort war auch Mosbachs Bürgermeister Michael Keilbach, der den prompten Einsatz der Feuerwehr ausdrücklich lobte, die durch ihr besonnenes und hoch professionelles Vorgehen Schlimmeres habe verhindern können. So gelang es ihr das Übergreifen des Feuers auf die anderen Wohnungen zu verhindern. Deshalb konnten die übrigen Wohnungen nach Abschluss des etwa zweistündigen Einsatzes wieder bezogen werden.

Vielen Bewohnern und Gästen - schließlich feierte man Silvester - war dennoch der Schrecken sichtlich anzumerken. Das Ganze hätte nämlich auch ganz anders ausgehen können, so Feuerwehrkommandant Detlev Ackermann.

Durch das rasche Eingreifen sei sogar wohl das Dach intakt geblieben, nur am schwarz geränderten Fenster sind äußerlich die Spuren des Brandes zu sehen.

Keilbach hatte für die zeitweise evakuierten Menschen schnell einen wärmeren Platz organisieren können. Jutta Preis, die kurzfristig informierte Rektorin der Waldsteige-Grundschule, war mitten in der Nacht herbeigeeilt, um den Schlüssel der Waldsteige-Turnhalle vorbeizubringen. Die Hausbewohner, darunter auch einige Kinder, konnten somit schnell ins Warme gebracht werden.

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