Bürgermeisterwahl Walldorf

Christiane Staab bleibt Walldorfs Bürgermeisterin (Update)

Die Amtsinhaberin setzt sich in Walldorf mit 57,96 Prozent der Stimmen durch.

29.11.2018 UPDATE: 02.12.2018 19:45 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden

Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab. Foto: Pfeifer

Walldorf. (rö) Die Stadtkapelle spielte das "Badner Lied" und Christiane Staab musste eine ganze Menge Hände schütteln. Als um 19.10 Uhr endgültig feststand, dass die Amtsinhaberin auch für die kommenden acht Jahre Bürgermeisterin von Walldorf bleibt, war die Schar der Gratulanten groß. Die offiziellen Glückwünsche an die Wahlsiegerin sprach im Namen des Gemeindewahlausschusses dessen Vorsitzender, der Erste Beigeordnete Otto Steinmann, aus, der auch den zahlreichen Bürgern für ihr Interesse an der Wahl dankte.

Am Ende machte Christiane Staab mit 57,96 Prozent (3505 Stimmen) das Rennen ums Bürgermeisteramt in der Astorstadt, ihr Herausforderer Matthias Renschler erzielte 38,8 Prozent (2346 Stimmen). Der dritte Kandidat, Frank Winnes, kam auf 2,84 Prozent (172 Stimmen), auf sonstige Personen, die nicht auf dem Wahlzettel standen, entfielen 0,4 Prozent (24 Stimmen). Die Wahlbeteiligung lag bei eher enttäuschenden 52,8 Prozent. Alle drei Kandidaten äußerten sich der RNZ gegenüber zufrieden mit ihren Ergebnissen. "Ich bin jetzt froh, dass ich es geschafft habe, ich bin erleichtert", sagte die Wahlsiegerin.

Dabei war es nicht lange spannend an diesem Wahlabend. Um 18.27 konnte Klaus Brecht, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Umwelt, das Ergebnis des ersten von 15 Wahlbezirken bekannt geben: Diesen sicherte sich Christiane Staab mit 56,3 Prozent der gültigen Stimmen, Matthias Renschler kam auf 40,9 Prozent, Frank Winnes auf 2,6 Prozent. Und so ähnlich blieb es dann auch in den folgenden Wahlbezirken, deren Zahlen am Anfang noch in größeren Abständen hereintröpfelten - zunächst sogar noch durch Beiträge der Stadtkapelle unterbrochen -, am Ende dann aber Schlag auf Schlag kamen. Christiane Staab holte sich 15 Mal die absolute Mehrheit, Matthias Renschler musste sich in allen Wahlbezirken geschlagen geben. Dabei erzielte er zwischen 33,3 Prozent (im Briefwahlbezirk 2) und 41,06 Prozent (Wahlbezirk 8).

Neben vielen Bürgern waren auch zahlreiche Kollegen aus den umliegenden Gemeinden ins Rathaus gekommen, um die Entscheidung live vor Ort zu verfolgen. Blumensträuße hatten St. Leon-Rots Bürgermeister Dr. Alexander Eger und Reilingens Rathaus-Chef Stefan Weisbrod mitgebracht, unter den ersten Gratulanten waren auch OB Dirk Elkemann und Bürgermeister Ludwig Sauer (Wiesloch), Peter Seithel (Rauenberg), Thomas Glasbrenner (Dielheim), Jens Spanberger (Mühlhausen), Georg Kletti (Sandhausen) und Joachim Förster (Nußloch), außerdem der Präsident der Gemeindeprüfanstalt Baden-Württemberg, Hans-Dieter Weis, der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Klein und der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Brandenburg. Selbstverständlich gratulierten auch die unterlegenen Matthias Renschler und Frank Winnes der alten und neuen Bürgermeisterin. Die hatte, "abergläubisch", wie sie selbst sagte, für den Abend keine Feier geplant und wollte ihren Sieg deshalb "nur im kleinen Kreis" feiern.

Update: Sonntag, 2. Dezember 2018, 21.40 Uhr 

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