Bürgermeisterwahl in Walldorf

Amtsinhaberin bekam doch noch zwei Konkurrenten

Drei Kandidaten treten am Sonntag, 2. Dezember, an – Zwei Bewerber gaben Unterlagen am letzten Tag ab

07.11.2018 UPDATE: 08.11.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden

Das Walldorfer Rathaus. Foto: Armin Rößler

Walldorf. (rö) Am Ende hat sich der Wahlzettel doch noch gefüllt: Nachdem am 15. September die Bewerbungsfrist fürs Bürgermeisteramt in Walldorf begonnen und zunächst nur Amtsinhaberin Christiane Staab ihre Kandidatur abgegeben hatte, kamen am Mittwoch, bevor die Frist um 18 Uhr abgelaufen ist, noch zwei weitere Kandidaten hinzu: Frank Winnes, 46 Jahre alter Berufskraftfahrer aus Walldorf, wird als zweiter Name hinter dem der amtierenden Bürgermeisterin auf dem Wahlzettel stehen. Matthias Renschler, 49-jähriger Rechtsanwalt, ebenfalls aus Walldorf, als dritter. Winnes hat seine Bewerbung am Mittwoch um 8.15 Uhr eingereicht, Renschler um 16.25 Uhr.

Wie am Mittwochabend der Gemeindewahlausschuss auf seiner öffentlichen Sitzung im Rathaus unter dem Vorsitz des Ersten Beigeordneten Otto Steinmann feststellte, erfüllen alle drei Bewerber die erforderlichen Kriterien: Sie haben Form und Frist eingehalten, sind wählbar, die Wählbarkeitsbescheinigung wurde von allen ebenso vorgelegt wie die eidesstattliche Versicherung, dass sie nicht von der Wählbarkeit ausgeschlossen sind. Damit ließ der Gemeindewahlausschuss alle drei Kandidaten zur Wahl zu.

Die Bürgermeisterwahl findet am Sonntag, 2. Dezember, statt. Eine mögliche Neuwahl, die nötig wird, wenn keiner der Bewerber die absolute Mehrheit der Stimmen erzielt, wäre am Sonntag, 16. Dezember. Hierfür würde die Frist für die Einreichung neuer Bewerbungen am Montag, 3. Dezember, beginnen und am Mittwoch, 5. Dezember, 18 Uhr, enden.

Keine Übertragung im Internet

In einer weiteren Entscheidung beschloss der Gemeindewahlausschuss, auf eine Übertragung der offiziellen Bewerbervorstellung per Internet-Livestream zu verzichten. Wie Klaus Brecht, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Umwelt, erläuterte, habe das zuständige Fachreferat des Landesdatenschutzbeauftragten nach einer Anfrage der Stadt empfohlen, auf Bild- und Tonaufzeichnungen der Veranstaltung zu verzichten. Grund dafür sei, dass es nicht gelingen werde, vom gesamten Publikum eine rechtswirksame Einwilligungserklärung zu bekommen.

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Die öffentliche Kandidatenvorstellung findet am Donnerstag, 29. November, 19 Uhr, in der Astoria-Halle statt. An diesem Abend erhalten alle drei Bewerber zunächst die Möglichkeit, sich in einer 15-minütigen Rede dem Publikum vorzustellen. Die Reihenfolge wird ausgelost, die jeweils anderen beiden Kandidaten haben während der Vorstellung den Saal zu verlassen. Es schließt sich eine Fragerunde aus der Bürgerschaft an, für die man rund eine Stunde Zeit einplant. Die Bürger dürfen maximal drei Fragen hintereinander stellen, die Kandidaten haben jeweils zwei Minuten Zeit für ihre Antworten. Schließlich erhält jeder Bewerber die Gelegenheit zu einem fünfminütigen Schluss-Statement, das wird in der umgekehrten Reihenfolge wie zu Beginn geschehen.

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