Sport-Awards Rhein-Neckar

Lautenschläger für sein Lebenswerk geehrt (plus Fotogalerie)

Bei der fünften Auflage räumten auch die Hoffenheimer Fußballer und ihr Coach Julian Nagelsmann ab.

19.11.2018 UPDATE: 19.11.2018 20:45 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden
Die Heidelberger Stadthalle. Foto: vaf

Von Alexander Albrecht

Heidelberg. Es ist zwar noch knapp einen Monat hin, bis der Unternehmer, Stiftungsgründer und Mäzen Manfred Lautenschläger seinen 80. Geburtstag feiert. Ein vorgezogenes Geschenk erhielt der Jubilar in spe aber schon am Montagabend in der fast ausverkauften Heidelberger Stadthalle. Aus den Händen der Skirennfahrerlegende Marc Girardelli bekam der sichtlich stolze und gerührte Lautenschläger bei der fünften Auflage des Sport-Awards Rhein-Neckar die Auszeichnung für sein Lebenswerk.

Zuvor hatten bei der rundum gelungenen Gala namhafte Laudatoren aus der Welt des Sports die begehrten Awards in acht Kategorien überreicht. Die Gewinner setzten sich jeweils gegen zwei Konkurrenten durch. Mit Spannung erwartet worden war unter anderem die Wahl der "Top-Mannschaft". Hier entschied sich die Jury für die Champions-League-Fußballer von 1899 Hoffenheim, die sowohl die Rhein-Neckar Löwen als auch das Tennis-Spitzenteam Grün-Weiss Mannheim hinter sich ließen.

Und noch ein Vertreter der Kraichgau-Kicker jubelte: Julian Nagelsmann wurde von Michael Herberger, Mitglied der Söhne Mannheims und Urgroßneffe Sepp Herbergers, als "Top-Trainer" ausgezeichnet. Der Noch-Hoffenheim-Coach setzte sich gegen "Löwen"-Meistermacher Nikolaj Jacobsen und Gerald Marzenell (Grün-Weiss Mannheim) durch. Bei den Sportlerinnen hatte Malaika Mihambo, Weitsprung-Europameisterin aus Oftersheim, wie schon vor zwei Jahren die Nase vorne und verteidigte ihren Titel. Die Wieslocher Marathon-Läuferin Fabienne Amrhein und Diskuswerferin Shanice Craft mussten sich mit dem Applaus des Publikums begnügen. Allerdings gab es gerade für Amrhein keinen Grund, traurig zu sein, hatte sie doch zu Beginn den Award für den Publikumsliebling erobert.

Die Männer-Konkurrenz entschied Andreas Hofmann (MTG Mannheim), Vize-Europameister im Speerwerfen, für sich. Mit Handballer Andy Schmid ging ein weiterer Akteur der Rhein-Neckar Löwen ebenso leer aus wie der Heidelberger Lagenschwimmer Philip Heintz. Größte sportliche Nachwuchshoffnung in der Region war aus Sicht der Jury Max Lemke, in Lampertheim lebender Kajak-Rennfahrer vom WSV Mannheim-Sandhofen. Er hatte Ende August mit seinen drei Mitstreitern den goldenen Schlusspunkt bei der WM in Portugal gesetzt: Der deutsche Vierer holte sich den Sieg. Lemke konnte am Montagabend nicht in Heidelberg sein und grüßte per Videobotschaft vom Trainingslager in Australien.

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Wie Lautenschläger geht auch Horst Knop stramm auf die 80 zu. Der als "Top Vorbild Persönlichkeit" ausgezeichnete Funktionär ist seit mehr als 60 Jahren ehrenamtlich aktiv und Vorstandsvorsitzender des Turn- und Sportvereins im Bensheimer Stadtteil Auerbach.

Immerhin über eine Nominierung freuen durften sich Klaus Bähr, Ehrenpräsident der TSG Germania Dossenheim, und der Ludwigshafener Walter Benz, langjähriger Chef des Pfälzer Turnerbundes. Als vorbildlichsten Verein kürte die Jury die Judofighters Rhein-Neckar vor allem dafür, dass sie auch sehbehinderten und blinden Athleten den fernöstlichen Kampfsport lehren.

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