Feuerwerk fällt ins Wasser
Vierburgenbeleuchtung muss ohne das Spektakel auskommen

Symbolfoto: dpa
Neckarsteinach. (cm) Der bunte Feuerzauber am Himmel ist der Höhepunkt der Vierburgenbeleuchtung. Doch ausgerechnet zum 50. Jubiläum muss der "Tag des Gastes" am Samstag, 28. Juli, ohne das Spektakel auskommen - zum zweiten Mal in seiner Geschichte.
Einmal war Regen schuld, jetzt fällt das Feuerwerk wegen Waldbrandgefahr ins Wasser. Das teilte Bürgermeister Herold Pfeifer am gestrigen Freitagabend der RNZ mit.
"Es ist sehr schade, aber wir können nichts machen", so Pfeifer. "Das Jubiläum soll nicht in ewiger Erinnerung bleiben, weil es zu einem Waldbrand kommt und wir danach schwarze Burgen haben." Bei einer Steighöhe der Raketen von 100 Metern und entsprechenden Winden sei die Gefahr eines Brandes zu groß.
Bereits am Freitagmorgen hat Pfeifer entschieden, das Feuerwerk abzusagen. Daraufhin wurde er von "Hessenforst" bestätigt: Die Behörde bestimmte, dass es wegen der höchsten Waldbrandstufe in ganz Hessen vorerst kein Feuerwerk geben darf.
Pfeifer hat gestern alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das fehlende Feuerwerk zu kompensieren. Glück im Unglück: Wegen des Jubiläums ist ohnehin ein Ballonglühen mit Musik auf der badischen Neckarseite geplant. Das kann nun nur noch von einem Unwetter verhindert werden, wie es vorhergesagt wird. "Es wird aber kein Unwetter geben", beschwört Pfeifer.
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Selbst ein Regen könnte die Waldbrandgefahr übrigens nicht schmälern. Als Ersatz für das Feuerwerk soll die Beleuchtung der vier Burgen noch länger und farbenfroher ausfallen als sonst. Diese findet seit einigen Jahren mit LED-Scheinwerfern und nicht mehr mit Feuer statt - wegen Brandgefahr. Es ist also noch genug Spektakel geboten.



