Kinder sollen sicherer vom "Sterzwinkel" zur Schule kommen
Bernd Kopp sprach Problematik im Gemeinderat an - Querungshilfe im Neubaugebiet und Fußweg auf dem Marktplatz?

Ein Fußweg entlang der Alten Turnhalle war ein Vorschlag von Bernd Kopp. Foto: Dorn
Hirschberg. (ze) Kinder sollen sicher von zu Hause in den Kindergarten oder die Schule gelangen. Häufig wird dazu das "Elterntaxi" bemüht, was jedoch oftmals zu einem Verkehrsproblem an den Kindergärten und Schulen führt und auch durch die entstehenden Abgase für die Umwelt nicht verträglich ist. Deshalb sollten die Kinder, wenn möglich, zu Fuß gehen. Dabei gibt es aber gerade in Großsachsen Probleme, wie Bernd Kopp (Freie Wähler) bei der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag anmerkte.
So sei bei einer Verkehrstagfahrt festgestellt worden, dass der Weg für die Kinder aus dem Sterzwinkel in Richtung Kindergarten und Schule einige Gefahrenpunkte enthalte.
Einer dieser Punkte sei die Querung der Straße "Im Sterzwinkel" in Höhe der Einfahrt zum Parkplatz des Hotels Krone. Um diese Querung sicherer zu machen, sei bei der Verkehrstagfahrt ein Zebrastreifen diskutiert worden. Jedoch habe sich herausgestellt, dass dies nicht möglich sei, so Kopp.
Stattdessen könne man eine sogenannte Querungshilfe in Form einer Verkehrsinsel zwischen den Fahrspuren installieren. "Es wurde der Gemeinde überlassen, Abhilfe zu schaffen", berichtete Kopp weiter von den Ergebnissen der Verkehrstagfahrt.
Auch Bürgermeister Manuel Just sah keine Möglichkeit für einen Zebrastreifen an dieser Stelle. Dafür fehle die notwendige Zahl an Personen, die hier die Straße überqueren. Einfacher wäre tatsächlich eine Querungshilfe, allerdings würde dadurch die Linksabbiegespur aus dem Sterzwinkel auf die B 3 in Richtung Norden kürzer. "Ich glaube, dass es schwierig wird", sah Just noch keine ideale Lösung für das Problem.
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Eine andere neuralgische Stelle für die Kinder ist der Marktplatz in Großsachsen. Hier gibt es überhaupt keinen klar gekennzeichneten Fußweg, den die Kinder benutzen könnten. Um dies zu ändern, schlug Kopp vor, einen Weg entlang der Alten Turnhalle einzuzeichnen. "Kein schlechter Vorschlag", fand Just und schlug ergänzend vor, hier eine Aufstellfläche mit gelben Füßen zu markieren, damit die Kinder wissen, wo sie den Marktplatz am besten überqueren.
Auch die Breitgasse stellt immer wieder einen Gefahrenpunkt dar, da hier Tempo 50 erlaubt ist und eine Reduzierung der Geschwindigkeit aus verschiedenen Gründen von der zuständen Straßenverkehrsbehörde abgelehnt wird. "Freiwillig Tempo 30"-Schilder darf die Gemeinde aber aufstellen. Das wird in den nächsten Wochen auch passieren. "Die Schilder sind schon bestellt", teilte Just mit.
Ob alle freiwillig auch "Tempo 30" einhalten werden, zweifelte er aber an, da seiner Erfahrung nach viele Verkehrsteilnehmer selbst rechtlich bindende Verkehrsschilder ignorierten.



