Gewerbegebiet "Hafengrube" Hardheim

Zweite Querspange könnte Verkehrs-Lösung bringen

Gemeinde treibt Planung für direkte Zufahrt zum Gewerbegebiet "Hafengrube" voran - Hollerbach-Gruppe baut neue Halle

23.02.2018 UPDATE: 24.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden

Die Hollerbach-Gruppe nimmt nun das Gewerbegebiet "Hafengrube" (im Hintergrund der Turm der Nike-Stellung) wieder stärker ins Visier. Die Gemeinde reagiert darauf, indem sie die Pläne für eine neue Zufahrt zur Entlastung der Anwohner forciert. Foto: Rüdiger Busch

Hardheim. (rüb) In den letzten Jahren ist es um das Thema etwas ruhiger geworden, nachdem die Pläne der Hardheimer Hollerbach-Gruppe, mehrere ihrer Firmen in der ehemaligen Nike-Stellung zusammenzuziehen, zwischenzeitlich auf Eis gelegen waren. Doch nun ist der Bau einer zweiten Querspange als direkte Zufahrt zum Gewerbegebiet "Hafengrube" wieder stärker in den Fokus der Verantwortlichen gerückt. Im am Montag verabschiedeten Haushaltsplan der Gemeinde sind Planungskosten in Höhe von 25.000 Euro für diese neue Straße vorgesehen, die zum einen für eine Entlastung der Anwohner im Neubaugebiet sorgen, die andererseits aber auch die Attraktivität des Gewerbegebiets in der ehemaligen US-Kaserne steigern soll.

Die Hardheimer Hollerbach-Gruppe nutzt das Areal der früheren Nike-Stellung, das seit fast 20 Jahren in ihrem Besitz ist, bislang größtenteils als Lagerfläche. Von den ursprünglichen Plänen, alle Unternehmensbestandteile dort anzusiedeln, hat sich die Geschäftsführung schon lange verabschiedet. Doch zumindest die Baufirmen Hollerbach-Bau und E. Müller könnten mittelfristig dort ihre Heimat finden.

Dann würde sich auch der Verkehr in Richtung Nike-Stellung erhöhen. Doch bereits jetzt "klagen die Anwohner im Neubaugebiet, dass der Schwerlastverkehr für sie eine Belastung darstellt", sagte Bürgermeister Volker Rohm zur RNZ. Die einstige Entlastungsstraße Querspange sei inzwischen in die Wohnbebauung praktisch integriert. Hinzu kommt, dass das Baugebiet in den kommenden beiden Jahren noch einmal deutlich erweitert werden soll.

Nachdem inzwischen klar ist, dass die Pläne der Hollerbach-Gruppe, das Bundeswehrdepot auf dem Wurmberg zu übernehmen, nicht oder zumindest nicht zeitnah umzusetzen sind, ist diese Option keine mehr. "Hollerbach will seine Teilbereiche an einem anderen Ort zusammenziehen, nämlich im Gewerbegebiet ,Hafengrube‘", betonte Rohm.

Deshalb macht sich die Gemeinde Gedanken, wie sie die Situation für die Anwohner verbessern kann: "Eine Möglichkeit der Entlastung und gleichzeitige eine direkte Anfahrtsmöglichkeit bietet eine Anbindung an die L508 (Wertheimer Straße Richtung Rüdental, Anm. d. Red.)." Eine parallel verlaufende zweite Querspange könnte durch den Ausbau eines vorhandenen Agrarweges geschaffen werden: Dies würde die erhoffte Entlastung bringen und für alle Seiten eine gute Lösung bedeuten, so Rohm.

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"An den Fundamenten zur Errichtung einer bereits genehmigten Halle wird deutlich, dass von Hollerbach hier die Zusammenführung bereits angegangen wird - und wir sind jetzt dabei, die Interessen der Anwohner und die von Hollerbach durch die Möglichkeit dieser Zufahrt zu prüfen", sagte Rohm. Allerdings sei noch nichts spruchreif, schränkt er ein: Es müssten noch etliche Herausforderungen überwunden werden, bis die zweite Querspange Wirklichkeit wird.

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