Neubaugebiet Walldorf-Süd

Ab 2019 darf gebaut werden

Gemeinderat bringt die Umlegung des zweiten Teils von Walldorf-Süd auf den Weg

27.09.2017 UPDATE: 28.09.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 51 Sekunden

Nachdem der Gemeinderat jetzt die Umlegung beschlossen hat, kann voraussichtlich Mitte 2018 mit der Erschließung des zweiten Bauabschnitts von Walldorf-Süd begonnen werden. Ein Jahr später dürfen dann die ersten Bauherren loslegen. Foto: Pfeifer

Walldorf. (rö) Der zweite Abschnitt des Neubaugebiets Walldorf-Süd stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Das Gremium beschloss einstimmig die Behandlung der eingegangenen Anregungen aus den Offenlagen und den Beteiligungen der Träger öffentlicher Belange, wie von der Verwaltung vorgeschlagen, den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan sowie die Anordnung der Umlegung und die Bestellung der Sachverständigen. Wie Stadtbaumeister Andreas Tisch auf Anfrage der RNZ sagte, will man nach der erfolgten Umlegung Mitte 2018 mit der Erschließung beginnen, läuft alles wunschgemäß, können die ersten Bauherren ungefähr ein Jahr später loslegen. Dass dieser Zeitpunkt von vielen schon sehnsüchtig erwartet wird, wurde auch aus den Stellungnahmen der Fraktionen deutlich.

Tisch nannte den Bebauungsplan, an dem gegenüber der Offenlage im Juli nur Kleinigkeiten geändert wurden, "eine gute, solide Grundlage für die Entwicklung des zweiten Bauabschnitts". Der ist 8,3 Hektar groß und wird rund 100 neue Bauplätze schaffen. Aus Abschnitt eins von Walldorf-Süd habe man "Lehren gezogen", so der Stadtbaumeister: Das gilt beispielsweise für die Straßenführung, mit der man eine Reduzierung der Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs erreichen will, für die Ausrichtung der Häuser, die mehr der Passivhausbauweise entgegenkommen soll, und auch für die Grundstücksgrößen.

Werner Sauer (CDU) bezeichnete "das vorletzte Baugebiet" der Astorstadt als "städtebaulich attraktiv", es passe "ökologisch in unsere Zeit" und bleibe "hoffentlich" für die Bauwilligen bezahlbar. Man wolle, dass vor allem junge Familien sich hier den Wunsch nach einem

Die Nachfrage ist groß

Eigenheim verwirklichen können. Auch der erste Bauabschnitt sei "insgesamt gelungen", meinte Sauer, "die eine oder andere Schwachstelle" habe man nun aber vermeiden können. "Die Nachfrage ist so groß, dass wir uns anschließend gleich dem dritten Bauabschnitt zuwenden müssen", sagte der CDU-Sprecher.

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Manfred Zuber (SPD) erinnerte an die "längere Vorgeschichte", nachdem sich der Gemeinderat im Juli 2014 für keinen der beiden noch unbebauten Teilbereiche entscheiden konnte. Erst in einer zweiten Abstimmung im Mai 2015 plädierte dann die Mehrheit des Gremiums für den östlichen Bauabschnitt, der nun angegangen wird. Das Bebauungsplanverfahren sei dagegen in nur neun Monaten "vorbildlich" und "sehr zügig" abgearbeitet worden, sagte Zuber. Spätestens die sehr gut besuchte Informationsveranstaltung im Rathaus im Februar habe gezeigt, wie dringend das Baugebiet gebraucht werde.

Mit dem östlichen Bauabschnitt weiterzumachen, "war die richtige Entscheidung", blickte auch Hans Wölz (Grüne) noch einmal auf die zurückliegenden Beschlüsse zurück. Der Bebauungsplan sei mit "großer Akribie und Sorgfalt" erstellt worden. Wölz betonte vor allen die "sehr starke ökologische Komponente". Für Günter Lukey (FDP) war "die Zeit mehr als reif, den nächsten Bauabschnitt freizugeben". Wichtig für die künftigen Bewohner und damit "Eckpfeiler" des Baugebiets seien aktiver und passiver Lärmschutz, wobei Lukey auch darauf verwies, dass der meiste Verkehr hausgemacht sei. Er warnte, dass mögliche archäologische Funde für Verzögerungen sorgen könnten. Ein Wermutstropfen sei zudem, dass es in Walldorf eine Liste mit 600 bauwilligen Interessenten gebe, man aber nur circa 100 neue Bauplätze schaffe.

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