Schule wird erst 2018 saniert
Sieben Millionen Euro teures Vorhaben liegt derzeit auf Eis - Noch ist unklar, wann Bund und Land ein neues Förderprogramm auflegen

Die Gemeinde hat die Sanierung der Blanc-und-Fischer-Schule vorerst auf Eis gelegt. Foto: Brötzmann
Sulzfeld. (db) Die Generalsanierung der 45 Jahre alten Blanc-und-Fischer-Schule liegt auf Eis. Der Baustart ist auf das nächste Jahr verschoben. Nach dem Willen von Verwaltung und Gemeinderat hätten die Arbeiten längst anlaufen sollen. Die gesamten Baukosten der Sanierung und Umstrukturierung des Schulgebäudes werden auf mindestens sieben Millionen Euro geschätzt.
Für die Arbeiten hat die Gemeinde eine mehrjährige Sanierungsphase angesetzt, die sich über insgesamt vier bis fünf Jahre erstreckt. Im Haushalt 2017 war für den ersten Bauabschnitt ein Budget von 2,2 Millionen Euro eingestellt. Um das Gesamtprojekt überhaupt stemmen zu können, ist die Ravensburggemeinde auf Fördermittel angewiesen. Aus dem Ausgleichsstock sind 1,4 Millionen Euro an finanzieller Unterstützung zugesagt.
Nun hängt es an einem weiteren, neuen Förderprogramm des Landes beziehungsweise des Bundes, das zwar angekündigt ist, aber bislang noch nicht aufgelegt wurde. Dieses Sanierungsprogramm wird die Maßnahme voraussichtlich mit 30 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten, das entspricht rund zwei Millionen Euro, finanziell unterstützen - kein Pappenstiel für die finanzschwache Kommune, die gerade erst die Sanierung der Ravensburghalle für rund fünf Millionen Euro verkraften musste. Nach Informationen des Gemeindetages sollen die erstmaligen Zuschussprogramme für Sanierungen in den nächsten Wochen ausgeschrieben werden. Doch genaue Aussagen gibt es derzeit nicht. Bis zur Zusage der dringend benötigten Fördermittel stehen alle Ampeln auf Rot. Obendrein ist die Vergabe der Mittel an knallharte Bedingungen geknüpft: Die Sanierungsarbeiten müssen bis zum Jahr 2020 respektive 2022 abgeschlossen sein. Dieser Punkt stellt die Gemeinde vor eine ganz neue Herausforderung.
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Die geplanten Bauabschnitte müssen auf einen Zeitraum von wenigen Jahren komprimiert werden. Architektin Inga Böhringer vom Architekturbüro ACR stellte dazu auf der aktuellen Gemeinderatssitzung einen Zeit- und Ablaufplan mit den einzelnen Gewerken vor. Für den ersten Bauabschnitt, der nun im Laufe des Jahres 2018 beginnen soll, sind 2,6 Millionen Euro veranschlagt.



