Walldorfer Schulzentrum

Spatenstich für Mensa, Ganztagsräume und Sporthalle

25,5 Millionen Euro wird der Neubau kosten - Fertigstellung bis 2019 geplant

22.06.2017 UPDATE: 23.06.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 52 Sekunden

Spatenstich für ein großes Bauprojekt: Für 25,5 Millionen Euro baut die Stadt Walldorf am Schulzentrum eine Mensa mit Räumen für die Ganztagsbetreuung und eine neue Sporthalle. 2019 will man fertig sein. Foto: Helmut Pfeifer

Walldorf. (rö) "Das ist ein Ereignis der besonderen Art", sagte Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab vor dem ersten Spatenstich, mit dem am Mittwochabend das große Bauprojekt am Schulzentrum der Astorstadt offiziell begonnen wurde. "Besonders" ist vor allem das Investitionsvolumen: 25,5 Millionen Euro werden nach der Kostenschätzung der Neubau einer Mensa mit Ganztagsräumen und einer Sporthalle sowie die damit verbundenen Maßnahmen kosten. Die Fertigstellung von Mensa und Sporthalle ist für Frühjahr 2019 vorgesehen, danach sollen der Abbruch der alten Sporthalle und die Fertigstellung der Außenanlagen sowie des Vordachs bis Sommer/Herbst 2019 folgen.

Die Mensa wird mit Cafeteria eine Fläche von 560 Quadratmetern haben, bis zu 900 Essen sollen hier täglich ausgegeben werden. In den zwei Obergeschossen werden Betreuungsräume und eine Lehrküche geschaffen. Die dreiteilige Sporthalle hat eine Nutzfläche von 2610 Quadratmetern. Hier sind auch Gymnastikhalle, Kraft- und zusätzlicher Gymnastikraum vorgesehen. Das beide Gebäude verbindende Vordach bietet Platz für ein Blockheizkraftwerk, aber auch für überdachte Pausenflächen, den Wartebereich an den Bushaltestellen und Fahrradabstellplätze.

Als "Motor dieser Idee" lobte Bürgermeisterin Staab in ihrer Ansprache vor den beteiligten Planern, Schulleitern und SMV-Vertretern von Realschule und Gymnasium explizit den Gemeinderat. Dieser habe die Ganztagsschule in Walldorf "erfolgreich auf den Weg gebracht" und gleichzeitig signalisiert, dass diese "nicht nach Klasse 4 abreißen" dürfe. Nun sei man bereit, "viel Geld in die Hand zu nehmen", um auch das Schulzentrum so aufzurüsten, dass dort "gute Ganztagsschule" möglich sei. Schule sei heute "Lebens- und Lernraum", an den beiden Walldorfer Ganztags-Grundschulen könne man sehen, "wie schön das Lernen sein kein". Ihr besonderer Dank galt allen Mitarbeitern im Rathaus.

"Ein sehr ambitioniertes und sehr bedeutendes Projekt" sah Architekt Gerhard Wolf (Büro Michel und Wolf), der auf die Wettbewerbsphase und die damit verbundene schwierige Aufgabe zurückblickte. "Erst konnten wir uns keinen Reim machen", gab Wolf zu, doch "irgendwann" sei man dann auf die Idee gestoßen, die vorhandenen Räume deutlicher zu identifizieren, den Schulhof durch das Vordach vom Parkplatz abzugrenzen und anstelle der noch abzureißenden alten Sporthalle (die genutzt wird, bis die neue zur Verfügung steht) einen neuen "qualitätsvollen Außenbereich" zu schaffen. Zwei Tage vor Weihnachten erhielt das Büro die Nachricht, dass es den Wettbewerb gewonnen hatte. "Wir haben uns riesig gefreut", so Wolf, jetzt wolle man "ein funktionsgerechtes, qualitativ hochwertiges und für die Schüler schönes" Ergebnis schaffen.

"Schule ist für das Stadtbauamt immer Baustelle", sagte Stadtbaumeister Andreas Tisch und erinnerte an größere Maßnahmen der jüngeren Vergangenheit, wie Fassadensanierung oder Brandschutzertüchtigung der Treppenhäuser. "Gut, schnell und billig gibt es beim Bauen nicht, ähnlich wie in der Bildung", sagte er auch und blickte auf den langen Vorlauf zurück: mit Planungen 2014, dem Wettbewerb 2015 und ersten Vorarbeiten wie dem Verlegen von Leitungen im Herbst 2016. Man wolle für Schüler und Lehrer einen Ort schaffen, "an dem sie sich gerne aufhalten, gerne lernen und lehren", so Tisch, der schon jetzt um Nachsicht für die mit der Baumaßnahme verbundenen Einschränkungen bat.

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