Fahrenbach: "Netto" soll Nahversorgungslücke bald schließen
In Fahrenbach freut man sich über die Grundsteinlegung für einen neuen Lebensmittelmarkt - "Netto" baut am Ortseingang

Ordentlich Beton drauf: Gemeinsam mit Bürgermeister Jens Wittmann legten Verantwortliche von Netto und der bauausführenden Firmen den "Grundstein" für den neuen Markt an Fahrenbachs Ortseingang. Foto: kö
Fahrenbach. (kö) Können die Fahrenbacher Bürger (und die aus der Umgebung) ihre Weihnachtseinkäufe in einem der modernsten Netto-Märkte in der Region am Ortseingang von Fahrenbach erledigen? Ja, können sie, wenn es nach den sicher ehrgeizigen Plänen der Firma "S+B Projekte" aus Rottweil geht. Deren Projektleiter Joachim Winter gab das Ziel der Eröffnung in der zweiten Dezemberwoche bei der offiziellen Grundsteinlegung zum neuen Nahversorgungsmarkt in Fahrenbach so vor - und setzte damit sicherlich auch die Männer der Baufirma Greber sowie Bauleiter Ulrich Latus mächtig unter Dampf. "Wir haben die Firma in Fahrenbach am Start , die schon oft bewiesen hat, dass sie eng gesteckte Termine hält", so Joachim Winter bei der Begrüßung. Klar, dass Bürgermeister Jens Wittmann, die anwesenden Gemeinderäte und die Mitarbeiter der Verwaltung das gerne hörten. In Fahrenbach wartet man ja allenthalben auf den neuen Nahversorger.
Joachim Winter ging auf die Planphase des Projektes ein und hob die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort heraus. Ein beharrlicher und zielführender Dialog zwischen Planern, Gemeinderat und Bürgermeister habe sich letztlich gelohnt, so der S+B Projektleiter. Am Ortseingang von Sattelbach her entsteht ein moderner Netto-Markt, der auf einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmeter etwa 4000 Artikel als "Discounter mit Vollversorgerkompetenz" und ein ausgebautes Frischesortiment bieten soll. Den Kunden stünden auf dem Gesamtareal von 5400 Quadratmeter dann 63 Komfortparkflächen zur Verfügung, so Winter weiter. Zudem sorge man mit dem Markt für zwölf neue Arbeitsplätze vor Ort. Der Dank von Winter und Netto-Gebietsleiter Mehmet Önalder galt Bürgermeister Jens Wittmann und seinem Gemeinderat ebenso wie Fachfirmen und Behörden, die bislang engagiert mitgearbeitet haben.
Bevor die mit Bauplänen, Protokollen und einer aktuellen Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung gefüllte "Zeitkapsel" ihren Platz im frischen Beton fand, sprach Bürgermeister Wittmann von einem "historischen Tag" für die Gemeinde. Die Sicherung der Nahversorgung sei schließlich ein zentrales Thema im ländlichen Raum. Hier habe sich eine Lücke aufgetan, deren Schließung man jetzt konkret absehen könne. Auch er ging auf die Planungen, die intensiven Gespräche (die auch Überzeugungsarbeit brauchten) und die Standortfrage ein. Man sei sich sicher, dass die Entscheidung zugunsten von Netto richtig war, zumal man in allen Gesprächen gegenseitiges Vertrauen spürte, so der Bürgermeister weiter. Es gebe aber noch einiges zu tun, wie etwa die Einrichtung einer Linksabbiegespur - doch die bisher angelaufenen Arbeiten stimmen den Fahrenbacher Bürgermeister positiv.
Danach hieß es "ran an die Schaufeln und den frischen Beton", ein paar Betonflecken auf der Hose blieben da nicht aus. Doch alle Beteiligten nahmen das als gutes Omen dafür, dass man das Dezember-Eröffnungsziel auch erreicht.