TSG Hoffenheim

Die Eintracht ist derzeit besser als Bayern München (Update)

Der Vertrag von Toptalent Marco John wurde bis 2024 verlängert. Sportchef Alexander Rosen lobt ihn als "extrem talentierten Jungen".

05.02.2021 UPDATE: 05.02.2021 15:47 Uhr 2 Minuten, 19 Sekunden
Foto: Instagram TSG Hoffenheim/Screenshot: RNZonline

Von Achim Wittich

Zuzenhausen. Bayern München im Rücken, Eintracht Frankfurt vor der Brust. Acht Tage nach der 1:4-Niederlage beim Rekordmeister steht für die TSG Hoffenheim die nächste schwere Prüfung bevor. Am Sonntag um 15.30 Uhr (live auf Sky) empfängt die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß die Hessen in der Sinsheimer Arena und muss gegen das Team bestehen, das im gerade begonnenen Jahr die erfolgreichste Mannschaft der Bundesliga stellt. Aus sechs Begegnungen haben die Profis von Hoeneß-Kollege Adi Hütter 16 Punkte ergattert und führen damit die Sonderwertung 2021 vor den Münchnern (15) und Borussia Mönchengladbach (14) an.

Hoeneß hat entsprechend viel Respekt vor dem Tabellenvierten, gab sich am Freitag aber angriffslustig. "Frankfurt ist aktuell eine Spitzenmannschaft, aber wir wollen ihre Serie beenden." Der gebürtige Münchner erwartet ein "intensives Spiel, in dem beide auf Sieg spielen werden". Die Partie werde "den Zuschauern Spaß machen", prophezeite er, was in Corona-Zeiten leider ausschließlich an die TV-Abonnenten des Privatsenders gerichtet sein konnte.

Hütter trat derweil aufs Gaspedal: "Wir sind momentan mitunter sicher die stärkste Mannschaft", aber es geht von der einen in die andere Richtung schnell. Wir dürfen nicht den Boden unter den Füßen verlieren.", warnte der Frankfurter Erfolgscoach inmitten der Euphorie. Wohl auch deshalb, weil er um die Stärken des kommenden Gegners trotz dessen aktuell unbefriedigender Tabellensituation weiß.

Immerhin sieht es bei den Kraichgauern personell langsam aber sicher etwas besser, wenn auch noch lange nicht gut aus. Havard Nordtveit setzte im Training mit Fußbeschwerden aus und ist für die richtungsweisende Begegnung ein Wackelkandidat. Möglicherweise schon mit dabei ist Chris Richards. Der US-Nationalspieler ist als Leihgabe vom FC Bayern zum Dorfklub gekommen und könnte in der Abwehr seinen Einstand geben. "Schnell und kopfballstark", so stuft Hoeneß den 20-jährigen Richards ein, den er noch aus seiner Zeit bei den Bayern-Amateuren bestens kennt. Hoffenheims andere Winterzugang Georginio Rutter dagegen befindet sich noch in Quarantäne.

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Für den ehemaligen Frankfurter Mijat Gacinovic wird es dagegen wieder für einen Platz im Kader reichen, wenn auch möglicherweise nicht in der Anfangsformation. "Er besticht durch einen extremen Einsatzwillen", ist Hoeneß von der Art und Weise, wie der 25 Jahre alte Profi aus Novi Sad seinen Beruf ausübt, sehr angetan. Nur im letzten Drittel, dort, wo der entscheidende Pass gefragt ist, wünscht er seinem Schützling noch mehr "Ruhe".

Eine erfreuliche personelle Mitteilung gab es in der schwierigen sportlichen Situation auch noch zu vermelden. Die Kraichgauer haben Marco John langfristig an sich gebunden und den Vertrag mit dem 18-Jährigen vorzeitig bis 2024 verlängert. "Das ist eine super Nachricht, da sind wir stolz drauf. Das zeigt wieder, für was die TSG steht", sagte Hoeneß. John wurde in der eigenen Jugend ausgebildet und bestritt schon fünf Erstligaspiele über die komplette Distanz. Zudem hat er in der Europa League zweimal der Startelf angehört.

John steht für die Zukunft in Hoffenheim. Die Gegenwart aber kann nur mit einem Dreier gegen die Adler freundlicher gestaltet werden, sonst droht "Hoffe" in der Saison 2020/21 endgültig im Mittelmaß zu versinken. Nach der Eintracht wartet die Aufgabe in Dortmund.

Update: Freitag, 5. Februar 2021, 19.24 Uhr


Zuzenhausen. (dpa) Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim hat den Vertrag mit U19-Nationalspieler Marco John bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Ursprünglich endete der Kontrakt des 18-Jährigen 2022. "Marco ist ein extrem talentierter Junge, der sich in den für uns alle herausfordernden Monaten der großen Corona- und Verletzungssorgen als echte Option in unserem Bundesliga-Team erwiesen hat", sagte Sportchef Alexander Rosen in einer Pressemitteilung vom Freitag über den Mittelfeldakteur.

John absolvierte im Januar seine ersten fünf Bundesliga-Einsätze mit Bravour und bestritt in dieser Saison auch schon zwei Spiele in der Europa League.

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