1899 Hoffenheim beim FC Bayern München: "Die Jungs können sich zeigen"

Die Abstiegsgefahr bei 1899 Hoffenheim wird nicht geringer: Vier Punkte trennen die TSG vom Relegationsplatz. Nach dem Wochenende und dem Gastspiel in München könnten es schon bis zu sieben sein.

29.01.2016 UPDATE: 29.01.2016 16:30 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden

Zuzenhausen. (dpa-lsw) Mit der "Empfehlung" von nur zwei Saisonsiegen und null Erfolgen gegen den FC Bayern in der Bundesliga-Historie reist 1899 Hoffenheim nach München. Trotz des schier aussichtslosen Unterfangens will Trainer Huub Stevens keinen Profi im Hinblick auf die darauffolgende so wichtige Heimpartie gegen den SV Darmstadt 98 schonen. "Ich lasse keinen fitten Spieler zu Hause", sagte der Niederländer vor der Partie des Tabellenvorletzten beim Branchenprimus am Sonntag (17.30 Uhr/Sky).

In 15 Spielen (elf Niederlagen, vier Remis) haben die Kraichgauer noch nie gegen die Münchner gewonnen. "Auch das Spiel beginnt mit 0:0. Es gehört aber dazu: Man spielt immer zweimal gegen Bayern. Es ist ein normales Spiel", meinte Stevens und scherzte: "Wir werden mit elf Spielern antreten. Der Schiedsrichter findet es nicht gut, wenn wir mit zwölf Spielern kommen."

Nicht mitfahren werden Kapitän Pirmin Schwegler und Eugen Polanski, der zuletzt seinen Stammplatz verloren hat: Beide Mittelfeldspieler haben Oberschenkelprobleme. Noch ungewiss ist der Einsatz von Tarik Elyounoussi. Der Norweger trainierte nach einem Muskelfaserriss in den Adduktoren am Freitag erstmals wieder mit der Mannschaft.

"Die Jungs haben diese Woche wieder gut trainiert. Ob es reicht, um in München etwas zu holen, sehen wir am Sonntag", meinte Stevens. "Für die Jungs ist das ein gutes Spiel - sie können sich zeigen. Ich habe solche Partien als Aktiver immer genossen." Zugleich forderte der 62-Jährige mehr Konsequenz beim Abschluss: "Im Vergleich zum Spiel gegen Leverkusen müssen wir die Torchancen, die wir bekommen, besser nutzen."

In der Hinrunde sorgte Kevin Volland für Aufsehen: Der Nationalspieler traf beim 2:1 der Bayern nach neun Sekunden und
egalisierte damit das schnellste Tor der Bundesliga-Geschichte von Karim Bellarabi vom August 2014.

Um den Platz im offensiven Mittelfeld kämpfen noch Jiloan Hamad, der mit seinem Führungstor gegen Leverkusen ein erfolgreiches Comeback nach langer Verletzungspause gab, und Jungprofi Nadiem Amiri. "Die beiden können auch zentral nebeneinander spielen", betonte Stevens. Neuzugang Andrej Kramaric (Leicester City) sei fit und im Angriff "ein Kandidat für die Startelf".

Aus sieben Begegnungen in der Allianz Arena holte Hoffenheim nur einen Punkt, beim 3:3 im März 2014. Die höchste Niederlage setzte es beim 1:7 im März 2012. "Ich glaube, das wird sehr schwierig für uns. Die Bayern haben eine enorm hohe Qualität. Und dann spielen wir noch auswärts", sagte Eduardo Vargas. "Aber wir fahren mit Leidenschaft dort hin und der Hoffnung, zumindest einen Punkt zu holen."

Der chilenische Stürmer verwies auf das Remis gegen Leverkusen und will sich im Abstiegskampf nicht verrückt machen lassen. "Da haben wir ein gutes Spiel gemacht, diesen Weg müssen wir weitergehen. An was anderes sollten wir gar nicht denken. Man muss immer optimistisch sein und nicht an negative Dinge denken. Denn das bringt dich sonst mental aus dem Gleichgewicht."

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