Schindelmeiser: "Worte verhallen jetzt"
Gegen Köln erwartet Peter Zeidler mehr von seiner Mannschaft, Manager Jan Schindelmeiser hat dagegen genug von den "Durchhalteparolen"
Gegen Köln erwartet Peter Zeidler mehr von seiner Mannschaft, Manager Jan Schindelmeiser hat dagegen genug von den "Durchhalteparolen"
Am Samstag empfängt Hoffenheim den 1. FC Köln. Von der Kraichgauer Gastfreundschaft werden die Anhänger des FC hingegen wenig mitbekommen. Nach einem Urteil des DFB darf Hoffenheim keine Karten an Kölner Fans verkaufen, der Gästefanblock bleibt am Samstag leer.
Sportlich waren es zuletzt meist die Hoffenheim-Anhänger, die leer ausgingen. Nur zwei Siege durften sie im Jahr 2010 bejubeln. "Für unser Spiel spielen unsere Fans eine große Rolle und ich hoffe, dass wir die Fans hinter uns bringen", ist Co-Trainer Peter Zeidler auf Versöhnung mit den Anhängern aus. Auch ihm sind die Pfiffe des Publikums nicht entgangen. "Wir haben die Reaktionen der Fans natürlich bemerkt. Sie waren in Wolfsburg absolut nicht zufrieden.", meint Zeidler. Nicht nur in Wolfsburg gab es Pfiffe von den eigenen Rängen, auch in der Rhein-Neckar-Arena machten die 1899-Anhänger ihrem Unmut zuletzt immer häufiger Luft. "Ich denke alle Fans werden wieder kommen, wenn wir entsprechend spielen und das ist jetzt unsere Aufgabe", so Zeidler vor der Partie gegen Köln.
Dass man diese Versprechungen im Kraichgau in den letzten Wochen schon oft gehört hat, ohne dass Siege folgten, weiß hingegen Manager Jan Schindelmeiser: "Alles wird als Durchhalteparole gesehen!" Der Manager will sich nicht mehr damit begnügen: "Ich habe auch keine Lust mehr, die gleichen Dinge jede Woche zu kommentieren." Er fordert deshalb: "Wir müssen das Spiel als Chance und nicht als Bedrohung sehen und die Wende einleiten, den Trend stoppen. Das geht nur noch über Taten, denn Worte verhallen jetzt."