TSG Hoffenheim

Baumgartner setzt Zeichen und verlängert Vertrag (Update)

Der Österreicher absolvierte bisher 50 Bundesliga-Spiele und wird als "absolute Erfolgsgeschichte" gelobt.

05.03.2021 UPDATE: 05.03.2021 14:40 Uhr 2 Minuten, 7 Sekunden
Christoph Baumgartner. Archiv-Foto: APF

Von Nikolas Beck

Heidelberg. Die gute Nachricht des Tages ereilte die Hoffenheimer Fans kurz nach dem Mittagessen. Gegen 14 Uhr teilte die TSG am Freitag mit, dass Christoph Baumgartner seinen Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert hat. Der junge Österreicher, den alle nur Baumi nennen, ist sportlich ein absoluter Leistungsträger beim Dorfklub, längst zu einem der Publikumslieblinge geworden. Von den Fans gab’s in der vergangenen Saison sogar die Auszeichnung zum "Spieler des Jahres."

"Die Entwicklung von Christoph bei der TSG ist eine absolute Erfolgsgeschichte für beide Seiten und wir freuen uns auf weitere neue Kapitel", sagt Alexander Rosen. Der Sportdirektor erinnert auch an den rasanten Aufstieg des 21-jährigen Offensivspielers, der schließlich erst im vorletzten Spiel der Saison 2018/2019 sein Debüt gegeben hatte und in Windeseile zu einem "Gesicht der TSG" geworden sei.

"Klar, dass ein Spieler dieser Kategorie schon jetzt bei internationalen Spitzenklubs auf dem Radar ist", weiß Rosen, der es daher also umso stärkeres Zeichen wertet, dass sich Baumgartner so eindeutig zur TSG bekenne. Zuletzt war der österreichische Nationalspieler auch immer wieder mit einem möglichen Abgang in Verbindung gebracht worden, da Hoffenheim die Europapokal-Plätze diesmal aller Voraussicht nach verpassen wird. "Baumi" hat anderes im Sinn: "Die TSG hat mir seit meinem 17. Lebensjahr auf und neben dem Platz fördernd zur Seite gestanden. Ich will das entgegengebrachte Vertrauen mit Top-Leistungen zurückzahlen und für die TSG vorangehen."

Baumgartner war im Sommer 2017 vom österreichischen Klub AKA St. Pölten in die Hoffenheimer Jugend-Akademie gewechselt. Für die Profis bestritt er bislang 62 Pflichtspiele, in denen ihm 14 Tore gelangen. Unter dem neuen Trainer Sebastian Hoeneß zählt er zu den unumstrittenen Stammkräften. "Sein Spielwitz, sein Gefühl für Räume auf dem Platz, sein Auge für den Mitspieler und seine Torgefahr sind schon jetzt außergewöhnlich", gerät Hoeneß regelrecht ins Schwärmen.

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Vertragsinhalte wurden wie üblich keine veröffentlicht. Auch nicht, ob der Hochbegabte in seinem Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel verankert hat.

Drei Stunden zuvor hatte Oliver Glasner, Trainer des heutigen Hoffenheimer Gegners VfL Wolfsburg, passenderweise über eine mögliche Ausstiegsklausel gesagt: "Das ist kein Thema für die Öffentlichkeit." Freilich ging es Baumgartners Landsmann dabei um seine eigene Vertragssituation. Der "Rudelführer" der Wölfe hat sich durch die starken Leistungen seiner Elf ebenfalls in die Notizbücher namhafter Konkurrenten geschrieben. "Ich kann nur von meiner Seite sagen: Ich habe hier einen riesen Spaß an dem Job, wir spielen eine tolle Saison und haben eine tolle Mannschaft, die super mitzieht", so Glasner. Längerfristige Bekenntnisse zu einem Klub abzugeben, würde allerdings den Realitäten widersprechen: "Ich bin hier seit 20 Monaten und damit aktuell der Trainer mit der sechstlängsten Amtszeit in der Bundesliga. Die letzten vier Teams in der Tabelle haben in dieser Saison schon zwölf Trainer beschäftigt. Das sagt doch alles über die Planbarkeit eines Trainerjobs."

Momentan steht der VfL auf Rang drei und ist drauf und dran, in die Champions League einzuziehen. Mit einem Erfolg im Gastspiel in Sinsheim könnte der Vorsprung auf Rang fünf bereits auf neun Zähler ausgebaut werden.

Hoffenheim und Christoph Baumgartner werden alles daran setzen, dies zu verhindern. Ihren Fans wollen sie am frühen Samstagabend in Form von drei Punkten gleich die nächste gute Nachricht übermitteln.

Update: Freitag, 5. März 2021, 18.27 Uhr


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