1899 Hoffenheim

TSG will Wolfsburger Abstiegsängste vergrößern

Trainer Julian Nagelsmann ist auf Labbadias Spiel-Idee bestens vorbereitet

08.03.2018 UPDATE: 09.03.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 42 Sekunden

Küsschen gen Himmel: Kann Andrej Kramaric, hier von Florian Grillitisch in Augsburg beglückwünscht, morgen wieder jubeln? Foto: APF

Von Achim Wittich

Zuzenhausen. Als Tabellensiebter führt die TSG 1899 Hoffenheim vor dem morgigen Heimspiel (15.30 Uhr/live auf Sky) gegen den VfL Wolfsburg mit 35 Punkten die Verfolger-Meute der "Roten Bullen" aus Leipzig (39) an, die aktuell auf Position sechs liegend einen Europa-League-Qualifikationsplatz inne haben. Doch gilt zu beachten, dass die vier DFB-Pokal-Halbfinalisten aus München, Schalke, Frankfurt und Leverkusen ebenfalls unter den Top-Sechs rangieren und aus diesem Grund der siebte Abschlussrang nach der Saison sehr wahrscheinlich ebenfalls für internationale Auftritte ausreichen wird.

Kramaric angeschlagen

Der 26.Spieltag könnte in diesem Zusammenhang für "Hoffe" wie prädestiniert sein. Mit den abstiegsgefährdeten "Wölfen" stellt sich ein Gegner in der Rhein-Neckar-Arena vor, den man trotz des Trainerwechsels von Martin Schmidt zu Bruno Labbadia in die Schranken verweisen muss, wenn die TSG mehr als Mittelmaß repräsentieren will. Gleichzeitig duelliert sich die Konkurrenz vor und direkt hinter den Kraichgauern in direkten Aufeinandertreffen. So empfängt Borussia Dortmund (3. Platz/42 Punkte) die Frankfurter Eintracht (4./42) und Bayer Leverkusen (5./41) begrüßt Borussia Mönchengladbach (8./35) in der BayArena. Auch in den Begegnungen Stuttgart (9./33) gegen Leipzig treffen Teams aus dem näheren Hoffenheimer Tabellenumfeld aufeinander und selbst die Schalker Knappen (2./43) müssen heute Abend bei den Klassenkämpfern aus Mainz erst einmal als Gewinner den Rasen verlassen.

Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann hat die Niedersachsen bei ihrem ersten Auftritt und Labbadias Leitung vor zwei Wochen in Mainz zwar nicht persönlich vor Ort unter die Lupe genommen. Selbstverständlich ist er aber dennoch über den kommenden Gegner bestens informiert und hat sich zudem extra noch einige Spiele aus der Zeit von Labbadia beim Hamburger SV zu Gemüte geführt. Nagelsmann glaubt deshalb zu wissen, wie sein Kollege die Partie "angehen wird" und stellte auf der gestrigen Pressekonferenz in Zuzenhausen lapidar fest: "Ein Trainer verfolgt in seiner Laufbahn relativ lange seine Idee." Er, Labbadia, wähle "keinen total anderen Spielstil als zu Hamburger Zeiten." Seinen Profis hatte Nagelsmann beim 2:0-Erfolg in Augsburg eine veränderte taktische Marschroute mit auf den Weg gegeben. Weniger Ballbesitz-Fußball war angesagt, was allerdings auch mit den schlechten äußeren Bedingungen auf dem FCA-Rasenacker zu tun hatte.

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In Sinsheim erwartet Nagelsmann weitaus bessere Verhältnisse. "Bei uns ist die Toskana Deutschlands. Da ist das Wachsen des Rasens schon bei acht Grad möglich", scherzte er und hofft darauf, seinen derzeitigen Torschützen vom Dienst Andrej Kramaric in der Startelf aufbieten zu können. Der Kroate, zuletzt sechsmal in fünf Begegnungen erfolgreich, musste am Mittwoch wegen seiner Probleme mit der Patellasehne aussetzen. "Eine Vorsichtsmaßnahme" erklärte Nagelsmann. Mit muskulären Problemen hatten zudem Stürmer Mark Uth - der zukünftige Schalker muss sich seit einiger Zeit mit der Reservistenrolle begnügen - und Mittelfeld-Dauerflitzer Dennis Geiger zu kämpfen. Kerem Demirbay (Syndesmoseanriss) und Stefan Posch (Schambeinprobleme) fehlen länger.

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