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Schon wieder ein Finale gegen Borussia Dortmund

Platz 6 im Visier - Rosen und die TSG bauen gegen BVB wieder auf die "CEO-Ultras"

25.06.2020 UPDATE: 25.06.2020 14:54 Uhr 1 Minute, 12 Sekunden

TSG-Sportchef Alexander Rosen. Archiv-Foto: APF

Von Nikolas Beck

Heidelberg. Wohl dem, der solch eine Geschäftsführung hat: Seit man in den menschenleeren Stadien der Fußball-Bundesliga jedes Wort versteht, machen vor allem die Verantwortlichen der TSG Hoffenheim regelmäßig und lautstark auf sich aufmerksam. Dr. Peter Görlich, Frank Briel und Chef-Scout Bastian Huber sind derart leidenschaftlich bei der Sache, dass Sportdirektor Alexander Rosen unlängst den Begriff der "CEO-Ultras" salonfähig machte.

Kürzlich habe man sich bei den Spielern rückversichert, berichtet Rosen, ob die permanente Anfeuerung überhaupt gewünscht sei oder gar als Albernheit rüberkommen könnte. Das Ergebnis war eindeutig: "Die Unterstützung kommt aus wahrer Überzeugung, das hat uns alle noch einmal zusammengeschweißt", sagt Rosen.

Also wird auch dort, wo sonst über 80.000 Menschen singen, feiern und brüllen, im Dortmunder Signal Iduna Park, "Hoffes" Führungsriege wieder ordentlich Stimmung machen. Und am Ende im besten Falle über drei Punkte – und Rang sechs in der Endabrechnung jubeln. "Platz sechs ist ein Platz besser als Rang sieben", schmunzelt Rosen, der aber vor allem die fordernde Europa-League-Qualifikation mit einer Platzierung unter den besten sechs Mannschaften vermeiden möchte. Die Rechnung dazu ist ähnlich einfach: Hoffenheim muss im Fernduell beim "Vize" Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) mehr Punkte holen als Kontrahent Wolfsburg gegen Meister München.

Mit Endspielen gegen die Schwarz-Gelben hat die TSG bekanntlich bereits gute Erfahrungen gemacht: 2013 rettete man sich mit einem 2:1-Erfolg in die Relegation und sicherte dort letztendlich den Ligaverbleib; 2018 gelang im direkten Duell der Sprung auf Rang drei und die erstmalige Qualifikation für die Champions League. Die positiven Erinnerungen alleine, so Rosen, werde am Samstag noch keinen Erfolg garantieren. Ebenso wenig wie die Unterstützung der "CEO-Ultras". Schaden wird freilich beides nicht.

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