1899 Hoffenheim

Nagelsmann bestraft Kramaric nach Kritik nicht (Update)

Am Samstag kommt Bremen – Demirbay geht für 32 Millionen nach Leverkusen

09.05.2019 UPDATE: 09.05.2019 14:32 Uhr 1 Minute, 41 Sekunden
Gut gelaunt
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann. Foto: Uwe Anspach

Von Nikolas Beck 

Zuzenhausen. Seit einigen Wochen kommen auch die Fans zu Wort, wann immer die TSG Hoffenheim zu einer Spieltags-Pressekonferenz bittet. Eine der drei ausgewählten Fragen, die über die diversen Social-Media-Kanäle an die TSG gerichtet wurden, kam diesmal vom kommenden Gegner: Via Twitter ließ der SV Werder Bremen anfragen – sicherlich mit einem Augenzwinkern – wie denn am Samstag (15.30 Uhr) "Hoffes" Startaufstellung aussehe. "Gut", lachte Julian Nagelsmann: "Ich würde mich auf so einiges gefasst machen."

Logisch, dass sich der TSG-Trainer nicht zu tief in die Karten schauen lassen wollte. Zu wichtig ist das Duell zwischen den Tabellennachbarn (Hoffe ist Achter mit 51 Punkten, Bremen vier Punkte dahinter Neunter), die beide noch auf einen Startplatz im Europapokal spekulieren. Zumindest aber über das zur Verfügung stehende Personal gab Nagelsmann Auskunft: Der Brasilianer Joeltinon wird nach überstandener Syndesmose-Verletzung wieder eine Alternative in der Offensive sein.

Genauso wie Nadiem Amiri, der sich das Knie verdreht hatte und den Wochenbeginn deswegen verpasste. Nicht im Kader stehen werden dagegen die beiden Langzeitverletzten Robin Hack und Dennis Geiger. Und auch Benjamin Hübner, der schon zuletzt schmerzlich vermisst wurde, kann aufgrund seiner Rückenbeschwerden kein Comeback feiern. Zudem ist Stefan Posch gesperrt.

Dennoch glaubt Nagelsmann, dass seine Elf für das letzte Heimspiel des TSG-Trainers gewappnet ist: "Wenn wir eine Leistung – vergleichbar mit der am vergangenen Wochenende in Gladbach (2:2) – abrufen können, bin ich zuversichtlich, dass wir beide Spiele gewinnen und unsere Ziele erreichen können."

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Damit dies gelingt, soll am Freitag noch einmal explizit das Toreschießen geübt werden. Die Chancenverwertung war am Niederrhein schließlich mal wieder das große Manko. Wieder treffen will möglichst auch Andrej Kramaric. Der Toptorjäger hatte nach der Partie gegen die Borussia mit seiner Kritik an Nagelsmann für Aufsehen gesorgt. Der Trainer wechsle während eines Spiels zu oft die Grundordnung, sagte der Kroate in der Mixed-Zone, die Mannschaft wäre damit teilweise überfordert.

Das Thema sei ausgeräumt, so Nagelsmann, der sich zwar einen anderen Adressaten gewünscht hätte ("Wenn er damit zu mir kommt, kann ich damit etwas anfangen und begründen, um was es geht"), allerdings von einer Sanktionierung absah. Auch, wie Nagelsmann durchblicken ließ, weil der gemeinsame Weg in neun Tagen ohnehin ende.

Nicht nur von ihrem Trainer müssen die Hoffenheimer Fans am Samstag Abschied nehmen (die Partie ist seit Wochen ausverkauft), auch Kerem Demirbay wird sein letztes Heimspiel bestreiten. Wie der Klub am Donnerstag bekannt gab, wechselt der Mittelfeldmann zur neuen Saison zu Bayer Leverkusen.

Die Ablösesumme beträgt nach RNZ-Informationen 32 Millionen Euro. Demirbay wird damit zum zweitteuersten Spielerverkauf der Klubgeschichte nach Roberto Firmino (FC Liverpool).

Ort des Geschehens

Update: 15.50 Uhr, Donnerstag, 9. Mai 2019

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