So sehen die Schnellladesäulen der MVV in Mannheim aus. Foto: MVV
Mannheim. (mk) Der Energieversorger MVV hat nahe dem Mannheimer Hauptbahnhof den ersten Schnell-Ladepark für Elektroautos in Betrieb genommen. Hier soll ein Aufladen mit bis zu 300 Kilowatt möglich sein: Im Idealfall werde es damit nur fünf bis zehn Minuten dauern, um die Batterie für eine Fahrtstrecke von 100 Kilometern aufzuladen, erläuterte Ralf Klöpfer, Vertriebsvorstand der MVV Energie AG.
Die erste Ladesäule mit zwei Ladepunkten steht bereits, vier weitere sollen bis Frühjahr folgen. Inwiefern die Leistung auch tatsächlich ausgeschöpft werden kann, hänge von den technischen Voraussetzungen des Fahrzeugs ab. Klöpfer räumte ein, dass es bislang nur wenige Modelle auf dem Markt gäbe, die dafür ausgerüstet sein. Man stelle sich mit den neuen Ladesäulen aber auf das zukünftige Angebot der Autohersteller ein, die über größere Batteriekapazitäten verfügen dürften.
Das Laden in dem Park funktioniere über die MVV-App "eMotion", aber auch über die App des regionalen E-Mobilitätsnetzwerks "Tenk", an dem auch die Stadtwerke in Heidelberg und Ludwigshafen beteiligt sind. Für Autofahrer von außerhalb ist aber auch ein Direktladen per QR-Code auf der Ladesäule möglich. Beim Laden über die MVV App kostet die Kilowattstunde den Angaben zufolge an den Ladesäulen im neuen Schnell-Ladepark 45 Cent pro Kilowattstunde, hinzu kommen die vor Ort anfallenden Parkgebühren. Legt man einen Verbrauch von etwa 15 Kilowatt pro 100 Kilometer zugrunde, entstehen für die Distanz also etwa Kosten in Höhe von knapp 7 Euro, beim Laden daheim sind es deutlich weniger.