Jetzt äußert sich Dietmar Hopp zum "Flick-Machtkampf"
Auch nach der starken Leistung gegen Mainz dreht sich alles um den Geschäftsführer Sport

Hansi Flick und Dietmar Hopp. Foto: APF
Zuzenhausen. (run) Endlich hat das Team von Coach Julian Nagelsmann mal wieder gewonnen und doch will bei 1899 Hoffenheim einfach keine Ruhe einkehren. Auch nach dem 4:2 gegen Mainz 05 ist der angebliche Machtkampf zwischen Sport-Geschäftsführer Hansi Flick und den Führungskräften Peter Görlich sowie Manager Alexander Rosen das große Thema.
Im TV-Interview auf Sky wollte Rosen von einer Auseinandersetzung mit Flick nichts wissen."Es ist absoluter Unfug, dass es im Hintergrund einen Machtkampf, einen Streit, eine Auseinandersetzung was auch immer über Struktur- oder Personaländerungspläne gegeben hat. Das ist eine Aussage, die falsch ist. Es gab im Hintergrund keine Kämpfe", sagte er am Samstag.
Die "Bild am Sonntag" machte daraufhin aus ihrer Kolumne "Die Lage der Liga" einfach die "Lüge der Liga". Beim Boulevardblatt hält man hartnäckig an der Meinung fest, Flick sei ein Opfer einer "internen Intrige".
Die Einordnung der "Bild"-Reporter wollte Dietmar Hopp so nicht stehen lassen. Gegenüber dem "kicker" sagte Hoffenheims Mäzen: "Ich wehre mich entschieden gegen die infame Unterstellung, Alex Rosen erzähle die Unwahrheit. Ich kann bestätigen, dass es ein Treffen zwischen Hansi Flick und mir als Gesellschafter der TSG 1899 Hoffenheim gab. Den Inhalt unseres Gesprächs kannten nur Hansi Flick und ich. Warum daraus ein Machtkampf gemacht wurde, ist mir schleierhaft."
Bei dem Gespräch wurden laut Hopp Überlegungen diskutiert, wie man das Wissen und die Beziehungen von Hansi Flick im Fußballgeschäft für die TSG optimiert einsetzen könne. "Wir haben vereinbart, dass sich Hansi Flick erst einmal die Zeit nehmen soll, die er braucht, um sich Gedanken über meine Vorschläge zu machen und wir uns im Anschluss wieder zusammensetzen."
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Wirklich Druck aus dem "Machtkampf-Kessel" konnte Hopp mit diesen Aussagen nicht nehmen. Im Gegenteil: Hopps Worte verdeutlichen einmal mehr, dass Flicks Rolle in der TSG-Organisation völlig unklar ist.
Auch die Frage, warum der für den sportlichen Bereich zuständige Geschäftsführer mitten in einer schwierigen Saison im Urlaub ist, blieb unbeantwortet.