Der erste Heimsieg gegen Hoffenheim?
Walldorf empfängt am heutigen Freitag die U 23 aus dem Kraichgau

Hoffenheims Philipp Strompf (l., hier noch im Walldorfer Trikot) trifft auf seinen Ex-Klub.
Heidelberg. (bz/miwi/rodi) Die Verbindung der beiden Vereine geht weit über das Sportliche hinaus. Heute ab 19 Uhr sind aber nur 90 Minuten Fußball das Thema. Die Regionalligisten des FC-Astoria Walldorf und der TSG Hoffenheim II duellieren sich das neunte Mal binnen vier Jahren in einem Pflichtspiel. Drei der bisherigen acht Partien in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands konnte der FC-Astoria gewinnen, allerdings keine davon im heimischen Stadion.
Mit einem Erfolg im Dietmar-Hopp-Sportpark würde Walldorf den vorletzten Platz vermutlich nicht verlassen, könnte jedoch nach Punkten mit Elversberg und Stadtallendorf gleichziehen. Während bei den Gastgebern etliche Spieler und Trainer mit Hoffenheimer Vergangenheit tätig sind, ist auf TSG-Seite lediglich Philipp Strompf zu nennen. "Für mich ist es wenig überraschend, dass er dort immer spielt", sagt FCA-Trainer Matthias Born über seinen letztjährigen Leistungsträger, "er hat sich bei uns super entwickelt."
Auf Seiten der Astorstädter hat Pascal Pellowski seine Gelbsperre abgesehen und kehrt in den Kader zurück. Es ist gut möglich, dass er links hinten verteidigt und Max Müller nach seinem ordentlichen Debüt in Ulm in der Innenverteidigung bleiben darf.
Nach zwei guten Spielen zeigten die Talente der U 23 der TSG Hoffenheim am vergangenen Wochenende gegen die SV Elversberg (0:2) eine schwache Leistung. "Das war ein Rückfall, den wir schnell korrigieren wollen", sagt Marco Wildersinn. Im Derby in Walldorf soll das heute Abend gelingen und der Hoffenheimer Trainer ist froh, dass Meris Skenderovic (U 21 Montenegro) und Alfons Amade (U 20 Deutschland) unversehrt von ihren Ausflügen zur Nationalmannschaft zurückgekehrt sind. "Damit haben wir wieder mehr Alternativen, sie werden uns verstärken", ist der Coach überzeugt. Auf das Duell beim FC-Astoria freut sich Wildersinn: "Man kennt sich ganz gut und man schätzt sich."
"Es ist die vielleicht beste zweite Mannschaft dieser Liga, auf die wir treffen", lobt Waldhof-Coach Bernhard Trares den kommenden Gegner. Bei der U 21 des VfB Stuttgart gelte es am Sonntag um 14 Uhr die beste Leistung abzurufen, wenn man dort etwas Zählbares mitnehmen wolle. "Wir müssen dort körperbetont, hart aber fair und mit hohem Tempo agieren", stellt er seine Jungs auf ein hartes Stück Arbeit ein. Dass die Schwaben in ihrem letzten Heimspiel dem TSV Steinbach die erste Saisonniederlage beibrachten sollte Warnung genug sein. Doch Waldhofs Innenverteidiger Michael Schultz freut sich auf solche Spiele. "Wir werden sie nicht unterschätzen, aber mit breiter Brust auftreten", spricht er mit dem Selbstvertrauen von sieben Siegen in Serie.
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Der Abwehrspieler vertraut auch in der Landeshauptstadt auf die Effektivität seiner Kollegen im Sturm mit bereits 21 Toren in acht Partien - Ligabestwert.
Maurice Deville und Valmir Sulejmani sind gesund von ihren Nationalteams zurückgekehrt, so dass der Coach wieder mehr Optionen im Angriff hat. Dagegen zwang ein hartnäckiger Bluterguss im Lendenwirbelbereich aus dem Steinbach-Spiel Kapitän Kevin Conrad bislang zu einer Trainingspause. Sein Einsatz ist ebenso fraglich wie der von Mounir Bouziane (Schwellung am Sprunggelenk). Foto: Pfeifer