Harry Schneider siegte im hohen Norden
61-jähriger Triathlet beherrschte seine Altersklasse beim "Ironman Schweden" - Für WM qualifiziert

Harry Schneider freut sich über seinen Altersklassensieg beim Ironman in Schweden
Unterneudorf/Jonköping. (joc) Die erste Teilnahme an einer sportlichen Veranstaltung in Schweden war für Harry Schneider gleich ein durchschlagender Erfolg. Am Sonntag holte sich der Triathlet aus dem Buchener Stadtteil Unterneudorf beim Ironman im südschwedischen Jönköping den Sieg in seiner Altersklasse der 60- bis 64-Jährigen. Mit diesem Sieg beim renommierten "Ironman Schweden" qualifizierte sich der 61-jährige Buchener für die im nächsten Jahr im September in Südafrika stattfindenden Triathlon-Weltmeisterschaften.
Schon am Donnerstag reiste Schneider nach Schweden, um sich ein bisschen mit der ihm nicht bekannten Strecke vertraut zu machen. Jönköping, die zehntgrößte Stadt Schwedens, liegt in einem Biosphärenreservat in Südschweden am Ufer des Sees Vättern, der beim Ironman als Schwimmstrecke genutzt wurde. Die Lauf- und Radstrecke führte durch die idyllische Naturlandschaft östlich des Vätternsees.
Über 2000 Starter hatten für den "Ironman Schweden" gemeldet. Zunächst mussten sie am Sonntag den 1,9 Kilometer langen Schwimmkurs im Herzen Jönköpings in Angriff nehmen. Beim 90 Kilometer langen Radparcours mit herrlichem Blick auf den Vätternsee waren dann 900 Höhenmeter zu bewältigen. Der abschließende 21,1 Kilometer (die halbe Marathon-Distanz) lange Lauf führt durch die zentralen Teile von Jönköping und entlang der Sandstrände von Vättern mit der Ziellinie im Zentrum der Stadt.
Schon beim Start zeigte sich Harry Schneider erleichtert. Anstelle des von ihm gefürchteten regnerischen und kühleren Wetters der Vortage hatten sich die Himmelspforten am Wettkampftag rechtzeitig geschlossen und das Feld konnte bei angenehmen 20 Grad Celsius den Triathlon aufnehmen. Für den Buchener lief von Anfang alles nach Plan, er dominierte seine Alterskollegen klar und hielt auch im Feld der jüngeren Triathleten gut mit. Sein Blick galt aber insbesondere den anderen Startern in der AK 60 bis 64 Jahre, denn nur der Erste in dieser Altersklasse würde sich für die WM im nächsten Jahr qualifizieren.
Am Ende war es für den Unterneudorfer Schneider eine klare Angelegenheit. Er passierte die Ziellinie in starken fünf Stunden und zehn Minuten. Der Zweite in der AK 60 bis 64, der schwedische Lokalmatador Nils Holmström, hatte an der Ziellinie schon 30 Minuten (!) Rückstand auf Harry Schneider. Der Dritte, ebenfalls ein Schwede, in dieser AK finishte in 5,56 Stunden.
In der Gesamtwertung kam Harry Schneider als 312. im Feld der über 2000 Starter ins Ziel.



