Fußball-Cup: In Eberbach boomt die Jugendarbeit

Fußball-Cup lockt 1500 Kinder an den Neckar - Eigener Nachwuchs auf gutem Weg

16.06.2015 UPDATE: 17.06.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 49 Sekunden

Gehalten: Beim 2. "conneqt.point"-Cup stand bei den Nachwuchskickern der Spaß am Fußball im Vordergrund. Foto: Weindl

Von Tillmann Bauer

Eberbach. Wenn 1500 Kinder an einem Wochenende betreut werden müssen, spielt das Thema Organisation eine große Rolle. Der VfB Eberbach fühlte sich vor dem zweiten "conneqt.point"-Cup gut vorbereitet, doch dass alles komplett ohne größere Probleme abläuft, dachten nicht einmal die Organisatoren selbst. "Wir lagen an allen Turniertagen voll im Zeitplan", sagt der 2. Vorsitzende des VfB Eberbach, Frank Mutschler. Ein Sommerturnier für die Talente aus der Region organisiert der VfB zwar schon seit mehr als 25 Jahren, doch zusammen mit dem Sepp-Herberger-Spieltag fand das Fußball-Großereignis nun zum ersten Mal statt.

Allein durch diese Bereicherung kamen am Samstag 88 Jugendmannschaften auf das Sportgelände in der Au. Doch auch diese Aufgabe wurde von der Turnierleitung des VfB gemeistert: "Der Fußballkreis Heidelberg hatte den Sepp-Herberger-Spieltag in die Wege geleitet und uns bei den Planungen unterstützt", ergänzt Mutschler, "die Zusammenarbeit war echt super." Gemeinsam mit seiner Frau Esther war er für die gesamte Organisation des dreitägigen Jugendturniers verantwortlich. Auch die beiden Spielleiter Patrick Lähn und Joachim Scheible waren enorm fleißig. "Ohne sie wäre die ganze Aktion nicht möglich gewesen", sagt Mutschler.

Zeitweise standen sich acht Mannschaften auf vier Spielfeldern gleichzeitig gegenüber. Die Bambinis und die F-Jugend spielte außer Konkurrenz - hier stand einmal mehr der Spaß im Vordergrund. Bei den E-Junioren sicherte sich die SpVgg Neckarelz den Turniersieg, D-Jugend-Sieger wurde der ASC Neuenheim.

Bereits am ersten Turniertag spielten die C-Junioren das Finale unter Flutlicht aus: Dabei setzte sich der FV Lauda gegen den SV Neckargerach durch - der Gastgeber VfB Eberbach sicherte sich den dritten Platz.

Auch dieser Erfolg ist ein Zeichen, dass die Jugendarbeit beim VfB Eberbach boomt. Fast die Hälfte der 500 Vereinsmitglieder sind Jugendliche. Als einer der wenigen Mannschaften im Fußballkreis Heidelberg ist der VfB noch ein eigenständiger Verein ohne Spielgemeinschaft. "Der Zulauf an Kindern ist enorm", sagt Mutschler, "unsere Trainingsplätze müssen wir uns mit dem SV Eberbach teilen - das wird immer knapper". Aus diesem Grund ist in der Zukunft ein großer Kunstrasenplatz geplant. Denn aktuell stellt der VfB Eberbach elf Jugendmannschaften, die alle mehrmals die Woche trainieren möchten - 18 ehrenamtliche Jugendtrainer sind dafür zuständig. Mutschler findet, sie sind "unglaublich wichtig" für jeden Verein - denn "Vereinsarbeit ist Sozialarbeit." Er ergänzt: "Wir machen ja nichts anderes, als die Jugendlichen von der Straße zu holen und sie mehrmals die Woche zu betreuen." Umso dankbarer ist er für jeden Helfer, egal in welchem Bereich er tätig ist.

Viele helfenden Hände werden auch im Dezember wieder benötigt. Dann findet zum vierten Mal beim VfB Eberbach der "Ragucci Hallencup" statt: ein Fußballturnier ausschließlich für U12-Bundesliga-Nachwuchsmannschaften. "Laut der Bundesligatrainer soll es das beste Turnier Deutschlands sein", sagt Mutschler. Die Vorfreude in Eberbach steigt also jetzt schon und die Planungen können beginnen - schließlich möchte sich der VfB Eberbach wieder von seiner besten Seite zeigen.

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