SpVgg Neckarelz gegen SV Waldhof

Buwe qualifizieren sich für das Viertelfinale

Im Achtelfinale des Badischen Pokals kamen die Mannheimer bei den Mosbachern zu einem ungefährdeten 7:1 (2:0)-Sieg.

13.08.2025 UPDATE: 13.08.2025 20:48 Uhr 2 Minuten, 48 Sekunden
Waldhofs Djayson Cardoso Mendes (Nr.35) gegen Neckarelz Niklas Böhm beim Spiel in der 3. Liga, SpVgg. Neckarelz - SV Waldhof Mannheim. Foto: Ruffler

Mosbach-Neckarelz. (rodi) Ein Tag im Amt und schon gleich das erste Pflichtspiel für Waldhofs neuen Cheftrainer Luc Holtz. Im Achtelfinale des Badischen Pokals kamen die Mannheimer bei der SpVgg Neckarelz zu einem ungefährdeten 7:1 (2:0)-Sieg und sind für das Viertelfinale qualifiziert. "Wir haben eine gute Mentalität an den Tag gelegt.

Ich habe ja genügend Erfahrung damit, wenn man der underdog ist. Da versucht man lange das 0:0 zu halten. Aber wir haben schnell das 2:0 gemacht. Wir haben gutes Pressing gespielt, unter diesen Bedingungen war es heute nicht einfach", meinte Holtz nach dem Abpfiff. 

Neuer Trainer auf der Waldhof-Bank, und dies hatte auch Auswirkungen in der Aufstellung, in der die vom ehemaligen Coach Dominik Glawogger in den beiden bisherigen Punktspielen nicht berücksichtigten Terrence Boyd, Seyhan Yigit und Rico Benatelli von Beginn an aufliefen.

Bis zur ersten Trinkpause stand es noch 0:0, aber Chancen zur Führung hatten beide Mannschaften. Boyds Kopfball verfehlte das Ziel (4.), Benatellis Schuss ging an die Latte (12.) und Djayson Mendes scheiterte am Keeper Akar Akin (13.).  Auch der Verbandsligist spielte mutig nach vorne und nach einem vertändelten Ball von Waldhofs Abwehrhüne Niklas Hoffmann kam Jannik Schmid zum Schuss, doch Lucien Hawryluk war auf dem Posten (23.). 

Kaum war die Trinkpause vorübergingen die Buwe mit einem Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Maximilian Thalhammer flankte und Boyd hielt den Schädel hin (26.). Es sollte nicht sein letzter Treffer bleiben. Drei Minuten nach der Führung erhöhte Benatelli zum 0:2, Mendes hatte aufgelegt (29.). Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Die auch am frühen Abend noch hohen Temperaturen dürfen als Entschuldigung gelten.   

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Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah die Waldhof-Abwehr gleich ganz schlecht aus. Nino Trebisonda traf nach schönem Querpass zum 1:2 (46.). Dass keine Spannung aufkam, war das Verdienst von Boyd, der das Ergebnis mit seinen Treffern auf 1:4 schraubte (50., 57.).

Die SpVgg ließ sich davon nicht entmutigen und bekam vom Punkt die Chance zum zweiten Tor. Emmanuel Iwe ging zu ungeschickt zu Werke, doch der zuvor gefoulte Spieler Sven Berberich scheiterte mit seinem platzierten Schuss am starken Hawryluk (65.).

Damit war das Spiel entschieden. Boyd (77., 84.) und Mendes (78.) erzielten die weiteren Waldhof-Treffer. "Wichtig war, dass wir den Dosenöffner finden. Bei mir selbst hat es ein wenig gedauert", meinte der fünffache Torschütze Boyd. Nach dem 1:2 war es wichtig, nicht auf Zeit zu spielen, sondern gleich wieder das Tempo zu erhöhen. Dann war die Sache relativ schnell geritzt", fügte er hinzu.

Die Auslosung des Viertelfinales findet am Freitag statt. Dann weiß der SVW, wer der nächste Gegner sein wird. Bereits am Donnerstag um 18 Uhr tritt Waldhof zu einem Testspiel gegen den Club-WM-Teilnehmer Al Hilal an. Das Spiel findet in Balingen (Zollernalbkreis) statt. 

Vor der Partie in Neckarelz gab der SVW die Verpflichtung von Daniel Mitsche bekannt. Der 17-jährige, der schon in der Vorbereitungszeit einige Trainingseinheiten absolvierte, ist variabel in der Abwehr einsetzbar und soll weiterhin mit dem Drittligateam trainieren. Spielpraxis soll er in der U21-Verbandsligamannschaft sammeln.  


Stürmer Terrence Boyd: "Wichtig war, dass wir recht schnell einen Dosenöffner finden. Bei mir hat das etwas gedauert. Ich habe gefühlt fünf Kopfball-Chancen gehabt. Es war fast wie ein Training am Kopfball-Pendel für mich. Wir sind dann in die Führung gegangen. Das war wichtig. Die Sache war dann recht schnell geritzt. Persönlich bin ich natürlich zufrieden. Tore sind für jeden Stürmer schön. Es war eine gute Empfehlung.

Aber wir wissen auch, dass der normale Ligaalltag ein anderer ist. Von fünf Kopfball-Chancen sollte ich da mehr als zwei Tore machen. Mir haben drei oder vier Wochen Spielpraxis gefehlt. Der Trainer muss jetzt das große Puzzle zusammensetzen. Ich fand es sehr seriös, wie es Luc Holtz bislang gemacht hat. Man merkt einfach, dass er im Leben schon einiges gesehen hat. Als Spieler hört man da genauer hin. Er ist ein ehrlicher Typ."

Trainer Luc Holtz: "Wir haben eine gute Mentalität an den Tag gelegt. Unser Pressing war gut. In der zweiten Halbzeit sind wir im Pass-Spiel ruhig geblieben. Manche Abläufe müssen wir schneller machen. Aber das braucht Zeit. Niklas Hoffmann war ein bisschen angeschlagen, deshalb haben wir ihn rausgenommen. Terrence hat Erfahrung vor dem Tor, das wollen wir nützen."


Neckarelz: Akin - Münz, Strein, Wodarz, Böhm (62.L. Bentz) - Trebisonda, Bender (46.Helm), D. Bentz, Deigner (46.Baur) - Berberich (69.May), Schmid (74.Karic)

Waldhof: Hawryluk - Yigit, Hoffmann (46.Rieckmann), Sechelmann, Iwe - Asallari, Thalhammer, Benatelli, Shipnoski - Mendes, Boyd 

Schiedsrichter: Heiker (Kürnbach), Zuschauer: Tore: 0:1 Boyd (26.), 0:2 Benatelli (29.), 1:2 Trebisonda (46.), 1:3 Boyd (50.), 1:4 Boyd (57.), 1:5 Boyd (77.), 1:6 Mendes (78.), 1:7 Boyd (84.) 

bes. Vorkommnisse: Hawryluk hält FE von Berberich (65.)

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