Wie die Buwe im Abstiegskrimi "drin" bleiben
Der angeschlagene Abwehrchef Lukas Klünter trainierte am Mittwoch nicht mit. Gegen Dresden kommen über 20.000 Zuschauer ins Carl-Benz-Stadion.

Mannheim. (dh) Der Endspurt naht: Zwei Spieltage stehen in der Dritten Liga noch an – und vor allem im Keller könnte es kaum spannender sein. Der SV Waldhof (Tordifferenz -2), Borussia Dortmund II (-5) und der VfB Stuttgart II (-11) haben alle 43 Punkte auf dem Konto und liefern sich einen Dreikampf um den Klassenerhalt.
Mit der SpVgg Unterhaching, dem SV Sandhausen und Hannover 96 II stehen drei Absteiger bereits fest. Der Vierte und Letzte wird noch gesucht.
Vom Papier her hat der SVW das mit Abstand schwerste Restprogramm: Die Buwe empfangen am Samstag, 14 Uhr, Spitzenreiter Dynamo Dresden, dem wegen der guten Tordifferenz wohl bereits ein Unentschieden zum Aufstieg reichen würde, und müssen eine Woche später beim Tabellenzweiten und DFB-Pokalfinalisten Arminia Bielefeld ran (Samstag, 13.30 Uhr).
Gut für den Waldhof: Bereits am Freitag, 19 Uhr, empfängt der BVB den VfB zum direkten Duell. Beide klauen sich also gegenseitig die Punkte. Klar ist: Sollten die Schwaben in Dortmund verlieren und der SVW einen Sieg gegen Dresden landen, wären die Mannheimer aufgrund der besseren Tordifferenz am letzten Spieltag kaum mehr einzuholen.
Dresden zu knacken, dürfte aktuell aber wohl die schwerste Aufgabe überhaupt in der Dritten Liga sein. Was bleibt, ist die Frage, wem drückt der SVW am Freitag die Daumen? Dortmund, das am letzten Spieltag zum Aufstiegskandidaten Saarbrücken muss, oder Stuttgart, das noch ein Heimspiel gegen Rot-Weiß Essen vor der Brust hat?
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Schwer zu sagen! Fakt ist: Ein Unentschieden zwischen Dortmund und Stuttgart wäre wohl das denkbar schlechteste Ergebnis, weil es bedeuten würde, dass der SVW definitiv selbst nochmals punkten müsste. Und es bei einer gleichzeitigen Niederlage gegen Dresden nicht mehr in der eigenen Hand hätte.
Die Stimmung bei den Buwe soll nach RNZ-Infos gut sein. Man ist heiß auf den Endspurt und hofft, dass Abwehrchef Lukas Klünter, der sich beim 4:2-Sieg in Cottbus am Knie verletzt hat, dabei sein kann. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Am Mittwoch fehlte der 28-Jährige im Training.
An der nötigen Unterstützung wird es am Samstag nicht mangeln. Am Mittwoch-Vormittag waren bereits über 19.000 Tickets abgesetzt. Der Sitzplatzbereich war komplett ausverkauft. Lediglich in den Ecken gab es noch Stehplatz-Karten. Die 20.000-Zuschauermarke dürfte bis Samstag locker geknackt werden.