Sandhausen-Fans zerstören Toiletten unter der Gästetribüne
Nach der 2:3-Niederlage im Carl-Benz-Stadion gab es unschöne Szenen. SVW-Pressesprecher Yannik Barwig äußert sich auf RNZ-Nachfrage.

Mannheim. (dh) Die Fans des SV Sandhausen hatten sich für das Nachbarschaftsduell des SV Waldhof einiges ausgedacht, um ihre Mannschaft entsprechend zu pushen. Kurz vor Spielbeginn streiften sich die Anhänger geschlossen weiße Kapuzen-Oberteile über und sorgten so für einen optischen Blickfang.
Auch akustisch gaben sie Gas, was bei der Übermacht der Waldhof-Fans auf der OST natürlich nicht immer hörbar war. Aber sie legten definitiv einen deutlich leidenschaftlicheren Auftritt hin als ihre Mannschaft auf dem Rasen bei der 2:3-Niederlage.
Was nach der Partie passierte, war dann allerdings weniger schön. Im WC-Bereich unter der West-Tribüne im Carl-Benz-Stadion wurden die Toiletten zerstört. Mehrere wurden komplett aus der Verankerung gerissen. Für den SVW ist das bitter, schließlich wurden die Klos erst kürzlich gegen Rostock zerstört und waren nun erstmals wieder hergerichtet - gegen Alemannia Aachen mussten noch Dixi-Klos aufgestellt werden, weil die Reparaturarbeiten noch nicht beendet waren.
"Für uns als Verein ist das sehr ärgerlich", sagte SVW-Pressesprecher Yannik Barwig, "so etwas ist zwar immer schlimm, aber wir hatten sie nach dem Vandalismus der Rostock-Fans ja gerade erst wieder hergerichtet." Gegen Rostock sei nahezu alles kaputt gewesen, ganz so schlimm sei es jetzt zwar nicht, aber es wird laut ihm erneut einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Schaden behoben ist. "Wir mussten schnell das Wasser abstellen, weil alles übergelaufen ist."
Dazu gesagt werden muss, dass Fans des SVW auch in Sandhausen schon den Toilettenbereich verwüstet haben. Möglicherweise sollte dies nun eine entsprechende Vergeltungsaktion der SVS-Fans gewesen sein.