SV Sandhausen

Dieser Testspiel-Sieg gegen Stuttgart macht Appetit auf mehr

Starke Leistung beim 1:0 gegen den VfB Stuttgart II vor dem Regionalliga-Start gegen den FSV Frankfurt.

26.07.2025 UPDATE: 26.07.2025 17:20 Uhr 1 Minute, 24 Sekunden
Spieler vom SV Sandhausen (SVS), jubeln über das Tor zum 1:0. Foto: Zimmermann/PIX-Sportfotos

Von Wolfgang Brück

Sandhausen. Der SV Sandhausen macht Appetit auf die Regionalliga, die am Freitagabends mit dem Heimspiel gegen den FSV Frankfurt beginnt. Im letzten Test gab es am Samstag einen 1:0-Sieg über den VfB Stuttgart II. Das Tor des Tages erzielte vor 850 Zuschauern am Hardtwald Pascal Testroet. Der neue Kapitän vollendete einen schnellen Vorstoß wie aus dem Lehrbuch.  Luca de Meester, die neue Kreativ-Kraft in Sandhausen, spielte auf Ken Gipson. Der Rückkehrer lief auf rechts allen davon, seinen Pass nach innen verwertete Testroet, den Trainer Olaf Janßen in dieser Woche zum Kapitän gemacht hat, im Stile eines ausgebufften Torjägers. 

Der Drittliga-Absteiger feierte im sechsten Testspiel den vierten Sieg. Vorausgegangen waren ein 23:0 gegen den in C-Klasse spielenden Kooperationspartner FC Badenio St. Ilgen, ein 5:0 über den Landeslisten SV Oberkirch und ein 3:2 gegen Drittliga-Aufsteiger Schweinfurt 05. Gegen den Regionalligisten Bayern München II unterlag Sandhausen mit 0:3, gegen den Bundesligisten SC Freiburg nach ansprechender Leistungen lediglich mit 1:2.

"Wenn die alte Mannschaft so gerannt wäre wie die Jungs jetzt, wären wir nicht abgestiegen", stellte Roland Schubach fest. Der 77-jährige Sandhäuser kommt seit vielen Jahren an den Hardtwald. Auch der Boss ist einverstanden. "Mir macht jeder Tag mit der Mannschaft Spaß. Das konnten man in den letzten drei Jahren leider nicht behaupten", sagt Jürgen Machmeier.

Der neue Trainer hat Euphorie ausgelöst. "Olaf Janßen geht schon vor dem Spiel zu den Fans. Er nimmt die Menschen mit", lobt Stadionsprecher Wolfgang Hell. 22 neue Spieler kamen, doch Zungenbrecher seien zum Glück nicht dabei, findet der 50-jährige Bammentaler. Lieblingsspieler hat er auch schon: Luca de Meester, der durch Spielwitz überzeugt, Pascal Testroet, der in den Vorbereitungsspielen mit Abstand die meisten Tore erzielte, Louis Kolbe, der im Stil von Denis Diekmeier die rechte Außenbahn rauf und runter läuft sowie Leon Amapadu. Der Sechser, in Mannheim geboren und bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet, fällt allein schon durch seine 1.93 Meter auf. Er ist mutig, ergreift jede Gelegenheit nach vorne zu gehen. 

Es weht ein neuer Geist durchs Hardtwaldstadion. Neu ist auch die Zurückhaltung der Führung. "Ich nenne kein Saisonziel. Die Mannschaft soll sich entwickeln", erklärt Präsident Jürgen Machmeier. Den neuen Trainer lobt er in den höchsten Tönen: "Olaf Janßen hat unsere Erwartungen noch übertroffen." 

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