Kirchheim setzt auf die Jugend
Die SGK hat vier Routiniers verloren, aber dennoch das Potenzial, weit vorne mitzuspielen.

Von Claus Weber
Heidelberg. Die RNZ nimmt die Fußball-Landesligisten aus dem Kreis Heidelberg unter die Lupe. Die SG Heidelberg-Kirchheim könnte nach ihrer starken Rückrunde eine gute Rolle spielen.
> Neuzugänge und Abgänge: Kirchheim setzt weiter auf die Jugend. Alle Neuen sind um die 20, der Altersschnitt des Teams liegt bei 22,8 Jahren. Die Eigengewächse Mehmet Celik und Domenico Mangione dürften den Sprung ins Männerteam schaffen. Felix Jung trainierte als Local Player bei den Sandhäuser Profis mit, Stürmer Simon Reiß erzielte beim mittelbadischen Landesligisten FV Ettlingenweier 16 Tore in 30 Spielen. Doch mit Kapitän Can Aydingülü (31/zu Türkspor Mannheim), Lewis Paling (24/FC Zuzenhausen), Joshua Voigt (24/SF Schwäbisch Hall) und Rufus Froschauer (32/Pause) ging viel Erfahrung verloren.
Hintergrund
Aufgebot
Tor: Benedikt Gröll (20), Lars Lichtenberger (23).
Abwehr: Mehmet Celik (19/eigene Jugend), Robin Egner (21), Florian Fritsche (22), Abdallah Hassan Khalaf (20/FV Nußloch), Frederic
Aufgebot
Tor: Benedikt Gröll (20), Lars Lichtenberger (23).
Abwehr: Mehmet Celik (19/eigene Jugend), Robin Egner (21), Florian Fritsche (22), Abdallah Hassan Khalaf (20/FV Nußloch), Frederic Johannes (24), David Kiefer (28), Niklas Neumann (20), Mika Rosskam (23), Maurice Strohmeier (22).
Mittelfeld: Yassin Belkihel (20), Tom Gieseler (22), Felix Jung (19/Jugend SV Sandhausen), Roman Just (29), Enis Kajtazovic (23), Marius Klein (20), Domenico Mangione (19/eigene Jugend), Gaius Paulo (20), Jonas Rehm (34).
Angriff: Marc Haffa (31), Alieu Jobarteu (28), Carlos Alberto Ocon Davila (21/Atletico Cabezo de Torris/Spanien), Simon Reiß (19/Ettlingenweier), Sinisa Sprecakovic (23)
Trainer: Manuel Wengert (42).
Abgänge: Can Aydingülü (Türkspor Mannheim), Lewis Paling (FC Zuzenhausen), Joshua Voigt (SF Schwäbisch Hall), Rufus Froschauer (Pause).
> Schwächen und Stärken: Coach Manuel Wengert legt großen Wert aufs Training. Die Mannschaft wird fit in die Saison starten und kann den Schwung aus der starken Rückrunde mitnehmen. Mit Sinisa Sprecakovic hat die SG einen Ausnahmespieler. Seit er in der Winterpause kam, hat er in 16 Spielen 15 Mal getroffen. Marc Haffa gelangen 17 Tore in 26 Partien. Kirchheim ist stark in der Offensive, hat aber mit Voigt und Paling beide Innenverteidiger und mit Aydingülü den zentralen Mittelfeldmann verloren.
> Der Trainer: Manuel Wengert (42) trainiert die SG – mit einer Unterbrechung – schon im siebten Jahr. Der ehemalige Regionalliga-Spieler (Großaspach) legt wert auf Fleiß, Disziplin, hat Ecken und Kanten und kann junge Spieler entwickeln. Er ist der Richtige für die SGK mit ihrem Jugendförderzentrum "Anpfiff ins Leben."
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> Die Führung: Gesamtvorsitzender Uwe Hollmichel hat als früherer Abteilungsleiter und Zuständiger für "Anpfiff ins Leben" einen besonderen Draht zu den Fußballern. Abteilungsleiter Ralf Gießeler ist als 20-facher deutscher Gewichtheber-Meister zwar kein Fußball-Fachmann, weiß aber wie Sport funktioniert und was man mit Ehrgeiz erreichen kann. Thorsten Maas war 17 Jahre Jugendleiter und ist als Spielleiter der U23 das Bindeglied zur starken Nachwuchsabteilung.
> Wer steigt auf: Der FV Brühl müsse viel falsch machen, um nicht ganz vorne zu landen, glaubt Manuel Wengert. Auch Neuenheim, Bammental, Türkspor Mannheim und Lokalrivale FT Kirchheim zählt er zu den Favoriten.
> Die Prognose der Rhein-Neckar-Zeitung: Die SGK war die Mannschaft der Rückrunde, muss allerdings erfahrene Spieler ersetzen. Sie wird den siebten Platz aus dem Vorjahr verbessern und landet auf Rang vier oder fünf.