Schiedsrichter-Vereinigung Buchen gewinnt "Fußball Digital"-Preis
Sepp-Herberger-Urkunden an Prominenz aus Deutschlands Fußballgeschichte verliehen

Von Wolf Goldschmitt
Mannheim/Buchen. Bei der Vergabe der Urkunden in der Kategorie "Fußball Digital" (Link zum Video), die von der Stiftung gemeinsam mit dem Software-Unternehmen SAP und dem IT-Spenderportal stifter-helfen.de ausgelobt wird, siegte die Schiedsrichtervereinigung Buchen. Im Juli 2017 hatte die Vereinigung bereits den dritten DFB-Online-Anwärterkurs erfolgreich beendet.
Die Odenwälder gehören damit zu den aktivsten Schiedsrichtergruppen in Sachen Onlinelernen. "Es wird eine größere Eigenverantwortung verlangt", berichtet der zuständige Lehrwart Heiko Link, "die Anwärter müssen sich auf den Hosenboden setzen und lernen."
Aber die Vorteile seien enorm. "Man kann individuell jede freie Minute am Computer nutzen, um Regeln zu pauken", betonte der 48-Jährige. Die Vorteile der Schulung lägen auf der Hand. Weniger Präsenzschulungen und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Terminfindung erleichterten die Ausübung dieses Ehrenamtes.

Zusammen in Mannheim: DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg (l.) und Trainerlegende Ottmar Hitzfeld. Foto: Kobow
Ehre, wem Ehre gebührt: Ottmar Hitzfeld, Uwe Seeler, Horst Eckel, Otto Rehhagel, Markus Merk, Klaus Schlappner, Timo Hildebrand und weitere Prominenz aus Deutschlands Fußballgeschichte haben in Mannheims "guter Stube" Rosengarten die Gewinner die Sepp-Herberger-Urkunde für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement gewürdigt. Die Preise im Gesamtwert von 60.000 Euro wurden in den Kategorien Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule und Verein, Fußball Digital sowie Sozialwerk verliehen.
Bei der Feierstunde, durch die ZDF-Moderator Norbert König führte, waren rund 130 Gäste anwesend, darunter DFB-Präsident Reinhard Grindel, DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge sowie die DFB-Vizepräsidenten Eugen Gehlenborg und Ronny Zimmermann.
"Wir müssen informieren, interessieren und emotionalisieren", unterstrich DFB-Präsident Reinhard Grindel. Dass dies auf eindrucksvolle Art und Weise gelingt, bewies einmal mehr die Feierstunde. Mehrfach bewegten die Schilderungen in den Laudationen die Gäste zu gebanntem Schweigen, herzlichem Lachen und stehenden Ovationen. Diese Impulse wolle die Sepp-Herberger-Stiftung mit ihrer Würdigung setzen und Menschen mitnehmen und animieren, den vielen Vorbildern aus den Fußballvereinen in der Republik nachzueifern, so der DFB-Präsident.



