Adler melden sich mit 2:1-Sieg stark zurück
Mit dem Erfolg in Köln haben sich die Mannheimer ein drittes Heimspiel in der Viertelfinalserie im "Best of Seven" gesichert.

Von Rainer Kundel
Köln. Die Mannheimer Adler haben ihr zweites Gesicht gezeigt, mit einem starken Auftritt beim 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)-Sieg bei den Kölner Haie die Viertelfinalserie im "Best of Seven" ausgeglichen und sich damit den Heimvorteil zurückgeholt.
Die Adler präsentierten im Tor Arno Tiefensee und auf der Bank den im Februar nachverpflichteten Evan Buitenhuis. Was den Rückschluss zulässt, dass der am Dienstag bei der 0:4-Niederlage gestartete Felix Brückmann nach einer vorausgehenden Verletzung und vier Wochen Pause einen Rückschlag erlitten hat. Begründungen, weshalb ein Spieler im Kader steht oder nicht, liefert der Klub im Playoff ohnehin nicht.
So kehrte am Freitag Lean Bergmann in den Spieltags-Kader zurück, dagegen fehlte neben drei Langzeitausfällen diesmal auch Tim Wohlgemuth. "Wir wollen mit der besten Mannschaft spielen, wer dabei ist, müssen die Coaches entscheiden", sagte Adler-Manager Axel Alavaara im TV-Interview und ging davon aus, "dass die Mannschaft mit voller Leidenschaft bereit ist, die Serie auszugleichen".
Die Erwartungen in der Domstadt sind nach 21 Jahren ohne Titel groß, die Arena auf der Deutzer Rheinseite war mit 18 600 Zuschauern ausverkauft. Euphorie auf den Rängen, auf dem Eis ging’s passend dazu sofort hitzig zu, allein im ersten Abschnitt mussten die Schiedsrichter jeweils zehn Strafminuten aussprechen.
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Die Adler standen trotz einer frühen Unterzahl stabil, blieben eng am Gegenspieler und fanden eine bessere Zonenaufteilung als am Dienstag. David Wolf bot sich in der 11. Minute beim Versuch eines "Bauerntricks" die Chance zur Führung. Für diese sorgte Taro Jentzsch (13.), der im Powerplay ein Zuspiel von Ryan MacInnis per Direktschuss erfolgreich abschloss.
Auch nach dem ersten Seitenwechsel hielt die Mannschaft von Bill Stewart den Gegner oft vom eigenen Tor fern, kontrollierte die neutrale Zone und hatte drei, viermal die Möglichkeit, ihren Vorsprung auszubauen. Zumal die Adler dreimal in Überzahl agieren konnten, wobei die Scheibe aber sehr langsam lief, oft wurde der vermeintlich besser postierte Mitspieler gesucht und nicht gefunden.
Von Rainer Kundel
Köln. Die Mannheimer Adler haben ihr zweites Gesicht gezeigt, mit einem starken Auftritt beim 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)-Sieg bei den Kölner Haie die Viertelfinalserie im "Best of Seven" ausgeglichen und sich damit den Heimvorteil zurückgeholt.
Die Adler präsentierten im Tor Arno Tiefensee und auf der Bank den im Februar nachverpflichteten Evan Buitenhuis. Was den Rückschluss zulässt, dass der am Dienstag bei der 0:4-Niederlage gestartete Felix Brückmann nach einer vorausgehenden Verletzung und vier Wochen Pause einen Rückschlag erlitten hat. Begründungen, weshalb ein Spieler im Kader steht oder nicht, liefert der Klub im Playoff ohnehin nicht.
So kehrte am Freitag Lean Bergmann in den Spieltags-Kader zurück, dagegen fehlte neben drei Langzeitausfällen diesmal auch Tim Wohlgemuth. "Wir wollen mit der besten Mannschaft spielen, wer dabei ist, müssen die Coaches entscheiden", sagte Adler-Manager Axel Alavaara im TV-Interview und ging davon aus, "dass die Mannschaft mit voller Leidenschaft bereit ist, die Serie auszugleichen".
Die Erwartungen in der Domstadt sind nach 21 Jahren ohne Titel groß, die Arena auf der Deutzer Rheinseite war mit 18 600 Zuschauern ausverkauft. Euphorie auf den Rängen, auf dem Eis ging’s passend dazu sofort hitzig zu, allein im ersten Abschnitt mussten die Schiedsrichter jeweils zehn Strafminuten aussprechen.
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Die Adler standen trotz einer frühen Unterzahl stabil, blieben eng am Gegenspieler und fanden eine bessere Zonenaufteilung als am Dienstag. David Wolf bot sich in der 11. Minute beim Versuch eines "Bauerntricks" die Chance zur Führung. Für diese sorgte Taro Jentzsch (13.), der im Powerplay ein Zuspiel von Ryan MacInnis per Direktschuss erfolgreich abschloss.
Auch nach dem ersten Seitenwechsel hielt die Mannschaft von Bill Stewart den Gegner oft vom eigenen Tor fern, kontrollierte die neutrale Zone und hatte drei, viermal die Möglichkeit, ihren Vorsprung auszubauen. Zumal die Adler dreimal in Überzahl agieren konnten, wobei die Scheibe aber sehr langsam lief, oft wurde der vermeintlich besser postierte Mitspieler gesucht und nicht gefunden.
Neben einer Chance für Loibl (37.), der am Pfosten der kurzen Ecke die Scheibe nicht unter Kontrolle brachte, verpassten die Gäste während einer 80 Sekunden langen doppelten Überzahl (Strafen gegen Bailen und Stanton) die mögliche Vorentscheidung.
Ein Luxus, der sich in engen Spielen zumeist rächt. Doch nicht an diesem Freitag mit hoch konzentrierten Mannheimern, die durch Ryan Mac-Innis (43.) nach starker Vorarbeit von Jentzsch den zweiten Treffer erzielten und mehrfach sogar die vorzeitige Entscheidung auf der Kelle hatten, so als Matthias Plachta nach einem "Ausflug" von Pantkowski das leere Gehäuse vor sich hatte. Eine Strafzeit gegen Simon Thiel richtete im Ergebnis ebenso wenig Schaden an wie der späte Anschluss durch Baptiste (59.), als die Haie bereits mit sechs Feldspielern anrannten.
"Wir waren gegenüber Spiel eins in allem verbessert und physisch gut unterwegs", freute sich Matthias Plachta über den verdienten Sieg. Weiter geht’s mit Spiel drei am Sonntag (19 Uhr) in der SAP Arena.
Kölner Haie – Adler Mannheim 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)
Tore: 0:1 Jentzsch (15.), 0:2 MacInnis (43.), 1:2 Baptiste (59.)
Schiedsrichter: Ansons (Lettland), Schukies (Herne)
Strafminuten: 16/12Zuschauer: 18.600 (ausverkauft)